"Mandat für Mai": Dann startet die neue Sachsen-Serie im ZDF

Plauen/Mainz - Im ZDF geht bald die nächste Sachsen-Serie an den Start: Am 21. März strahlt der Sender "Mandat für Mai" aus. Die Serie wurde im vergangenen Jahr im Vogtland gedreht.

Moritz Ottos Figur Urs hilft Mai (Julia Hartmann) allmählich im Vogtland anzukommen.
Moritz Ottos Figur Urs hilft Mai (Julia Hartmann) allmählich im Vogtland anzukommen.  © ZDF/Steffen Junghans

Nach dem Dauererfolg der "Erzgebirgskrimi"-Reihe, war es nur eine Frage der Zeit, bis Sachsen wieder in einer Produktion die Hauptrolle spielen dürfte. Diesmal verschlägt es die Zuschauer eher in die ländliche Gegend rund um die Göltzschtalbrücke.

Die Anwältin Maria "Mai" Gardner kommt für einen Mandanten aus Berlin ins Vogtland. Auch wenn die Menschen, auf die sie trifft, recht herzlich sind, braucht keiner eine Großstadt-Anwältin, die alles irgendwie komplizierter macht. Mai beschließt schließlich im Vogtland zu bleiben, sie übernimmt Fälle und renoviert ein Haus. Der Grund für den Umzug ist allerdings dramatisch, denn sie ist zusammen mit ihrem Sohn Kaleb auf der Flucht vor ihrem gewalttätigen Lebensgefährten Bo.

Die Hauptfigur wird von der Berlinerin Julia Hartmann (38) gespielt. Über ihre Rolle verrät sie schon vorab: "Mai ist eine Macherin. Sie ist mutig, klar und offen. Sie hat Humor und Empathie. Ihre größte Angst ist es, dass sie rückfällig wird und wieder in die Beziehung geht, die zwar toxisch war, ihr aber auch Halt gegeben hat."

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Diesen Halt findet sie aber auch in der ländlichen Dorfidylle, denn da geht es nicht so anonym zu, wie in Hauptstadt. "Mai genießt die Ruhe und die Zuverlässigkeit der Menschen im Dorf. Manchmal denkt sie, dass die Zeit hier stehengeblieben ist. Das hat die Vorteile der Entschleunigung und des direkten Austauschs und den Nachteil der teilweise ziemlich veralteten Ansichten", so Hartmann.

Der Dresdner Kai Schumann (47) spielt in "Mandat für Mai" den gewalttätigen Lebensgefährten Bo.
Der Dresdner Kai Schumann (47) spielt in "Mandat für Mai" den gewalttätigen Lebensgefährten Bo.  © ZDF/Clemens Messow

Das verbindet Julia Hartmann mit ihrer Serienfigur

Schauspielerin Julia Hartmann als Maria "Mai" Gardner vor der berühmten Göltzschtalbrücke.
Schauspielerin Julia Hartmann als Maria "Mai" Gardner vor der berühmten Göltzschtalbrücke.  © ZDF/Anke Neugebauer

Es gibt sogar Gemeinsamkeiten, zwischen der Schauspielerin und der Filmfigur. Beide vermitteln gern bei Unstimmigkeiten. "Ich hatte schon immer einen stark ausgeprägten Sinn für das Vermitteln zwischen Menschen, und ich spreche gern offen und tiefgründig. Mich interessiert es, so nah wie möglich an Gefühle ranzukommen und ohne Schutzmauern in Verbindung zu treten".

Trotzdem kann sich die Berlinerin nicht vorstellen, als Anwältin zu arbeiten. "Ich versuche Denkmuster wie "richtig und falsch", "Recht und Unrecht", "Opfer und Täter" immer zu hinterfragen. Ich könnte mir allerdings vorstellen, auch als Mediatorin, Familien- oder Traumatherapeutin zu arbeiten."

Vor Beginn der Dreharbeiten kannte die 38-Jährige zwar Sachsen, aber nicht das Vogtland. "Ich mag das Vogtland und die Natur sehr gern. Die Menschen habe ich größtenteils als herzlich und hilfsbereit wahrgenommen. Vor den Dreharbeiten war ich noch nicht in der Region, allerdings habe ich einen großen Bezug zu Sachsen. Meine Mutter ist in Löbau geboren, und meine Familie väterlicherseits kommt aus Leipzig."

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Neben Julia Hartmann können sich die Zuschauer auf weitere bekannte Namen aus der deutschen Fernsehlandschaft freuen, wie Kai Schumann (47, bekannt aus unter anderem aus dem Leipziger Tatort), Moritz Otto (36, "Der Schiffsarzt") oder Isabell Gerschke (44, "Anonyma - Eine Frau in Berlin").

Das ZDF zeigt "Mandat für Mai" ab dem 21. März immer um 20.15 Uhr in Doppelfolgen. Wer nicht so lange warten möchte, kann die Serie schon ab dem 14. März in der Mediathek streamen.

Titelfoto: ZDF/Anke Neugebauer

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