Ekelhafter Deal: Junge schweigt nach Trainer-Missbrauch, um zum FC Bayern zu wechseln

München - Kindesmissbrauch in einem Sportverein! Das ZDF zeigt am Montag den Film "Wir haben einen Deal", in dem ein zu Jugendzeiten missbrauchter Junge Jahrzehnte später nicht nur mit den Geschehnissen von damals konfrontiert wird, sondern auch einen mutigen Schritt wagt.

Frank Lechner (3.v.r.) mit seiner Familie bei der Beerdigung seiner Mutter.
Frank Lechner (3.v.r.) mit seiner Familie bei der Beerdigung seiner Mutter.  © ZDF/Gabi Faber/Rat Pack Filmproduktion GmbH

So startet der Film: Der zehnjährige Frank Lechner (gespielt von Robert Müller) rennt in Fußballklamotten des ESG Eigelfing durch einen Wald, offenbar flieht er vor etwas oder jemandem. Aus dem Kind von damals ist ein erwachsener Mann (Felix Klare, 45) geworden. Auch er rennt in der Anfangsszene.

Weil seine Mutter Anna verstorben ist, macht sich Frank mit seiner Frau Sabina (Patricia Aulitzky, 44) und Sohn Tim (Levin Mahir, 12) auf den Weg zur Beerdigung in sein Heimatdorf. Es soll eine Rückkehr mit Folgen werden.

Keiner weiß, welch schlimme Erinnerungen der Familienvater mit der bayrischen Gemeinde verbindet. Als Jugendstar des Klubs wurde er damals von Trainer Klaus Wille (Felix Everding, 34) missbraucht. Als Deal, dass diese Pädophilie nicht herauskommt, wollte er sich darum kümmern, dass ein Scout des großen FC Bayern München auf den kleinen Frank aufmerksam wird. Ein Deal, der den großen Frank heute einholt.

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Wille (Peter Lohmeyer, 61) ist noch immer Coach. Bei der Beerdigung ist er zwar zugegen, hält sich aber im Hintergrund.

Die Beerdigung verfolgt - in diskretem Abstand - auch Klaus Wille (l.), Franks früherer Fußballtrainer.
Die Beerdigung verfolgt - in diskretem Abstand - auch Klaus Wille (l.), Franks früherer Fußballtrainer.  © ZDF/Gabi Faber/Rat Pack Filmproduktion GmbH
Frank stürzt sich in Arbeit und ist für Ehefrau Sabina zeitweise nicht erreichbar. Die ahnt noch nicht, was mit ihrem Mann los ist.
Frank stürzt sich in Arbeit und ist für Ehefrau Sabina zeitweise nicht erreichbar. Die ahnt noch nicht, was mit ihrem Mann los ist.  © ZDF/Gabi Faber/Rat Pack Filmproduktion GmbH

Wir haben einen Deal (ZDF): Missbrauchter Frank zeigt Trainer an, bevor ein Junge verschwindet

Verzweifelt, weil keiner seiner Jugendfreunde den Missbrauch bestätigen will: Frank Lechner.
Verzweifelt, weil keiner seiner Jugendfreunde den Missbrauch bestätigen will: Frank Lechner.  © ZDF/Gabi Faber/Rat Pack Filmproduktion GmbH

Sabina kommt auf die für Frank zunächst schauderhafte Idee, sein Elternhaus nicht zu verkaufen, sondern zu renovieren und als Ferienunterkunft zu vermieten, die man in den Sommern selbst bewohnt. Später stimmt er zu.

Aber auch im Job kann der erfolgreiche Unternehmensberater nicht richtig abschalten. Als eine Kundin nach seiner gelungenen Präsentation sagt "Wir haben einen Deal", ist er direkt wieder gefangen in den Erinnerungen an den Missbrauch von damals.

Als dann auch noch Sabina in Willes Firma als PR-Beraterin anfängt, ist das zu viel für Frank. Er braucht eine Auszeit, flüchtet in ein Hotelzimmer nach Frankfurt, wo ihn seine Frau aufsucht und ein für allemal zur Rede stellt.

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Mit ihrer Unterstützung ringt sich der frühere Jugendfußballer durch, seinen damaligen Trainer anzuzeigen. Was folgt, ist nicht nur ein Brandanschlag auf sein Grundstück, sondern auch das Verschwinden des kleinen Yanis Benatia (Josua Mason), ein ebenso aufstrebendes Talent des Dorfvereins, wie es Frank damals war.

Sabina steht als scheinbar Einzige hinter ihrem Ehemann.
Sabina steht als scheinbar Einzige hinter ihrem Ehemann.  © ZDF/Gabi Faber/Rat Pack Filmproduktion GmbH
Nachdem er seinen Fußballtrainer von damals angezeigt hat, geschehen gefährliche Dinge.
Nachdem er seinen Fußballtrainer von damals angezeigt hat, geschehen gefährliche Dinge.  © ZDF/Gabi Faber/Rat Pack Filmproduktion GmbH

TV-Tipp: Das ZDF zeigt am Montag (23. Oktober) ab 20.15 Uhr den Film "Wir haben einen Deal", den Ihr schon jetzt in der Mediathek abrufen könnt.

Titelfoto: Bildmontage: ZDF/Gabi Faber/Rat Pack Filmproduktion GmbH

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