Überraschung bei Zirkuspremiere: Plötzlich steht dieser Promi in der Manege
Hamburg - Große Emotionen am Donnerstag auf dem Heiligengeistfeld: Der zweitgrößte Zirkus Deutschlands – "Charles Knie" – ist zurück in Hamburg und feierte direkt mit einem ausverkauften Zelt seine Eröffnungs-Gala. Mit dabei waren auch zahlreiche Promis, für einen sollte der Abend sogar noch eine ganz besondere Überraschung bereithalten.
Alles in Kürze
- Zirkus Charles Knie feiert Premiere in Hamburg
- Promi Julian F. M. Stöckel überrascht in der Manege
- Zirkus bietet dynamische Show mit Wasserbühne
- Akrobatische Leistungen begeistern das Publikum
- Zirkus gastiert bis 22. Juni auf dem Heiligengeistfeld

Mitten während einer Darbietung mit Papageien wurde plötzlich Julian F. M. Stöckel (38) aus dem Publikum in die Manege gebeten.
Von außen wirkte der Entertainer ganz gelassen, als mehrere der bunten Vögel um ihn kreisten und sogar auf ihm landeten, doch wie er TAG24 in der Pause verriet, war es für ihn in Wahrheit "die absolute Hölle".
"Ich leide schon seit Jahrhunderten an einer Vogelphobie und das Schlimmste ist, wenn Vögel ihre Flügel bewegen", so der Berliner. "Ich habe ja eh Bluthochdruck und habe gedacht, jetzt bleibt mir das Herz stehen."
Zum Glück tat es das nicht und als einer der Aras ihm eine weiße Rose schenkte, sei es auch schon wieder "okay" gewesen. Aber: "Er hat mich angeguckt, ich habe ihn angeguckt und wir haben beide gedacht: Bitte lass es vorübergehen."
Seine Begeisterung für die Zirkusvorstellung an sich, habe dieses Erlebnis aber nicht gedämpft: "Ich habe das Gefühl, es ist der schwulste Zirkus der Welt: Kostüme wie beim ESC, mal mehr junge Männer als Frauen am Trapez und einfach toll. Ich habe so etwas noch nie gesehen und will jetzt jede Woche kommen."

Ein Zirkus mit TikTok-Charakter: "Alle 30 Sekunden passiert etwas Neues"

Tatsächlich sei "Charles Knie" ein Novum, wie Direktor Sascha Melnjak gegenüber TAG24 betonte.
"Ich kann mit Überzeugung sagen, dass wir im Moment die coolste und modernste Zirkusshow Deutschlands haben: Mega dynamisch, spektakulär und ein bisschen wie TikTok: alle 30 Sekunden passiert etwas Neues. Es gibt Action, viele Überraschungsmomente – und ganz viel Wasser."
Denn statt wie noch vor Corona hauptsächlich auf Tiere setzt der Zirkus jetzt auf "100.000 Liter Emotionen".
"Unsere Wasserbühne ist etwas Einzigartiges im Zirkus. So wie wir sie haben, gibt es sie nirgendwo sonst. Sie funktioniert wie eine Manege, ist aber eigentlich ein riesiges Bassin mit einem abgedeckten Boden", erklärte Melnjak.
Unter der Bühne verbirgt sich ein aufwendiges Wassersystem mit 300 Pumpen und 500 LED-Scheinwerfern. Das Wasser wird von unten in unterschiedlichen Farben beleuchtet und Fontänen schießen direkt durch den Bühnenboden: "Ein einzigartiger Effekt, den man so schnell nicht vergisst".
Aufgegriffen wird das viele Wasser durch eine übergreifende Meeres-Thematik, die sich gerne auch mal in den oft sehr aufwendig gestalteten Kostümen widerspiegelt.


Direktor Sascha Melnjak: "Hamburg ist ein besonderer Standort"

Am meisten begeistert haben am Donnerstag aber die akrobatischen Leistungen der rund 40 Künstler und Künstlerinnen - egal ob auf Rollschuhen, hoch in der Luft oder in einem riesigen Wasserglas im Stil von Dita Von Teese.
Teilweise waren die Darbietungen so mitreißend, das ein Großteil des Publikums vor lauter Spannung auch mal kaum hinsehen konnte.
"Hamburg ist ein besonderer Standort für uns, der sehr viel kennt und hohe Ansprüche hat", weiß der Zirkusdirektor.
"Wenn man hier bestehen kann, dann hat man wirklich ein starkes Produkt. Es braucht ein bisschen Anlaufzeit, aber dann bin ich sicher, dass die Hamburger in Scharen kommen werden – das hoffen wir jedenfalls."
Die erste Vorstellung am Donnerstag legte schon einmal den Grundstein mit Standing Ovations und minutenlangem Schluss-Applaus.
"Charles Knie" gastiert noch bis zum 22. Juni auf dem Heiligengeistfeld. Insgesamt sind 57 Vorstellungen geplant. Tickets und weitere Informationen unter zirkus-charles-knie.de.
Titelfoto: Tag24/Madita Eggers