Stuttgart - Während die meisten Menschen in Baden-Württemberg an den Feiertagen Geschenke unter dem Baum auspacken, gibt es für Zehntausende im Land noch einen zweiten Grund zum Feiern: ihren Geburtstag.
Wie das Statistische Landesamt in Baden-Württemberg mitteilt, lebten Ende September 2025 rund 25.400 Personen im Land, die an einem Heiligabend das Licht der Welt erblickt haben.
Allein im Jahr 2024 kamen am 24. Dezember 200 "Christkinder" hinzu. Das ist zwar eine beachtliche Zahl, liegt aber deutlich unter dem Rekordwert der letzten 50 Jahre. Denn im Jahr 1986 wurden am 24. Dezember stolze 310 Geburten gezählt.
Auch der Jahreswechsel ist für viele ein doppelter Grund zum Feiern. Rund 25.700 Bürgerinnen und Bürger im Land haben am 31. Dezember Geburtstag. Im vergangenen Jahr wurden an Silvester genau 200 Kinder geboren, die somit in wenigen Tagen ihren ersten Geburtstag feiern dürfen.
Der historische Höchstwert für Silvester-Geburten liegt jedoch noch weiter zurück. Am 31. Dezember 1993 wurden mit 339 Neugeborenen so viele Babys wie an keinem anderen Silvestertag der letzten fünf Jahrzehnte registriert.
Statistisches Phänomen
Obwohl Heiligabend und Silvester im Jahr 2024 auf einen Dienstag fielen, waren die Geburtenzahlen an diesen Tagen so niedrig wie an keinem anderen Dienstag des restlichen Jahres.
Den absoluten Tiefpunkt des gesamten Vorjahres markierte jedoch der erste Weihnachtsfeiertag (25. Dezember 2024) mit lediglich 177 Geburten.
Dass an den Feiertagen weniger Kinder geboren werden, ist kein Zufall, sondern liegt unter anderem daran, dass planbare Geburten wie Kaiserschnitte in den Kliniken meist nicht auf die Festtage gelegt werden.
Im bedeutenden Gegensatz zur besinnlichen Weihnachtszeit steht der Hochsommer. Der geburtenreichste Tag des Jahres 2024 war der 26. Juli, ein Freitag, an dem landesweit 341 Kinder geboren wurden.