Per Haftbefehl gesucht und geschnappt: Mutter rettet 29-Jährigen vor Knast

Waidhaus - Die Bundespolizei in Waidhaus hat in der Nacht auf Dienstag einen gesuchten Straftäter geschnappt, der per Haftbefehl gesucht wurde. Er war schon so gut wie im Gefängnis – bis sich dessen Mutter einschaltete.

Beinahe wäre ein 29-Jähriger für einen Monat hinter Gittern gelandet, weil er seine Schulden nicht zahlen konnte – seine Mutter allerdings konnte.
Beinahe wäre ein 29-Jähriger für einen Monat hinter Gittern gelandet, weil er seine Schulden nicht zahlen konnte – seine Mutter allerdings konnte.  © 123rf/rattanakun

Der 29-jährige Tscheche war im Oberpfälzer Landkreis Neustadt an der Waldnaab den Beamten aufgefallen, als diese einen Fernbus von Prag nach Amsterdam auf der A6 kontrollierten.

Dass die Staatsanwaltschaft Hof nach ihm fahnden ließ, wurde bei der Überprüfung seiner Personalien klar.

"Bereits im Februar 2022 hatte ihn das Amtsgericht Hof wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz zu einer Geldstrafe inklusive Gerichtskosten in Höhe von 3000 Euro verurteilt", teilte die Bundespolizeidirektion München mit.

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"Da er die Geldstrafe bislang nicht bezahlt hatte, nahm ihn die Staatsanwaltschaft in ihre Fahndungsliste auf. Bundespolizisten vollstreckten nun auf der A6 bei Waidhaus den Haftbefehl."

Doch der Reisende hatte noch einen Joker im Ärmel: seine Mutter. Diese bat er um finanzielle Unterstützung. Und er sollte sich auf die elterliche Fürsorge verlassen können.

Sie sprang ihm finanziell zur Seite und konnte damit die Haftstrafe abwenden. Nachdem die offenen Justizschulden beglichen waren, war auch die einmonatige Ersatzfreiheitsstrafe hinfällig – und der Mann konnte seine Reise fortsetzen.

Titelfoto: 123rf/rattanakun

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