Sauerstoffmangel: Dutzende tote Fische treiben auf See in Oberfranken
Breitengüßbach - Ein etwa ein Hektar großer Angelsee im oberfränkischen Landkreis Bamberg ist von einem massiven Fischsterben betroffen.
                                                                                                            
    
            Am Mittwochmittag wurden gegen 11 Uhr die Einsatzkräfte alarmiert. Mitglieder des Anglervereins fischten Dutzende tote Fische aller Art aus dem Wasser.
Wie der Pressedienst "News5" vor Ort in Erfahrung brachte, seien bis zum Abend mehrere hundert, vielleicht Tausende toter Fische aus dem See geholt worden.
Jedes Jahr würde man in dem See Tiere im Wert von mehreren zehntausend Euro einsetzen.
Grund für das massive Sterben soll ein rapides Absacken des Sauerstoffgehalts sein. Feuerwehr und Technisches Hilfswerk (THW) hätten daraufhin das Gewässer umgepumpt und zusätzlich Frischwasser aus dem Main zugeführt.
Bis die Normalwerte wieder erreicht werden, sollen diese Maßnahmen fortgeführt beziehungsweise wiederholt werden.
Sauerstoffwert sackt von 6 auf 0,9 Prozent ab
                                                                                                            
    
            Der Sauerstoffgehalt liegt für gewöhnlich bei etwa sechs Prozent – gemessen wurden laut Reportern vor Ort nur noch 0,9 Prozent. Warum der Wert so stark nach unten ging, sei derzeit noch unklar.
Der finanzielle Schaden für den Angelverein wird auf einen höheren fünfstelligen Betrag geschätzt.
Mit dem sogenannten "Hytrans System" der Feuerwehr wurden bei den ersten Maßnahmen bis zu 8000 Liter Wasser pro Minute befördert, um das Gewässer umzuwälzen und den Sauerstoffgehalt anzuheben.
Etwa 70 Einsatzkräfte kümmerten sich um diesen Vorgang, der erst am Donnerstagvormittag abgeschlossen werden sollte, wie es hieß.
Der See führt nach bisherigen Informationen etwa eine Milliarde Liter Wasser.
Titelfoto: Montage: NEWS5 / Ferdinand Merzbach (2)

