Kühe verletzen Senioren tödlich: Landwirt stirbt nach Stallarbeiten
Garching an der Alz - Im oberbayerischen Landkreis Altötting ist am Sonntagmorgen ein 76-jähriger Landwirt bei Arbeiten im Stall so schwer verletzt worden, dass er später starb.
Nach bisherigen Erkenntnissen stieß ihn eine Kuh zu Boden. Eine weitere trat ihm daraufhin wohl auf den Oberkörper.
Seine Angehörigen zogen den Verletzten aus dem Gefahrenbereich und alarmierten den Rettungsdienst.
Wie die Polizei am Montag mitteilte, lief die Erstversorgung im Rettungswagen an.
Der Zustand des 76-Jährigen verschlechterte sich im Wagen schnell, die Einsatzkräfte brachten ihn unter laufender Reanimation in ein Klinikum.
"Der Mann verstarb in einem Krankenhaus", teilte das Polizeipräsidium Oberbayern Süd am Montag mit. "Die Angehörigen wurden von einem Kriseninterventionsteam betreut", hieß es weiter.
Ermittler wollen Ereignisse im Stall rekonstruieren
Die Polizeiinspektion Altötting sicherte erste Spuren, der Kriminaldauerdienst der Kripo Traunstein übernahm anschließend die Untersuchungen.
Die Ermittler prüfen nun, wie es in dem Stallbereich zu der Abfolge kam – welche Tiere beteiligt waren, an welcher Stelle der Hofanlage der Mann zu Boden stürzte und welche Handgriffe der Familie vorausgingen.
Ziel ist eine belastbare Rekonstruktion des Hergangs. Festlegungen zur genauen Ursache machten die Beamten zunächst nicht.
Titelfoto: 123rf/sergeybogachuk
