Alles für Klicks: Streamer wirft Wasserballons auf U-Bahn-Fahrgäste

Berlin - Der Berliner Streamer "Marli" hat den Volltreffer in punto Rücksichtslosigkeit geliefert: In einem seiner neuesten YouTube-Videos schmiss er Wasserballons auf Fahrgäste der BVG.

Volltreffer: Kurz vor Schließung der U-Bahn-Türen schmiss "Marlis" Freund die Wasserbombe in den Wagon.
Volltreffer: Kurz vor Schließung der U-Bahn-Türen schmiss "Marlis" Freund die Wasserbombe in den Wagon.  © youtube/marli

Um seine rund 400.000 Follower zu begeistern, macht der junge Mann allen möglichen Quatsch vor der Kamera. Wie zuletzt, als er Wasserbomben auf ahnungslose Berliner in der U-Bahn warf.

In dem YouTube-Clip ist zu sehen, wie er sich mit Freunden auf den Weg zur U-Bahn-Station "Rosenthaler Platz" machte. Dort positionierten sie sich vor den Türen des Zuges und warteten auf das Warngeräusch kurz vor der Abfahrt.

Dann schleuderte einer von ihnen den gefüllten Ballon in den Wagon. Dabei erwischte er unschuldige Fahrgäste.

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Die Aktion rechtfertigte der Streamer anschließend mit den Worten "Aber guck mal, es ist Wasser und es sind 30 Grad." Ob die Geschädigten die Abkühlung genossen haben, ist nicht bekannt.

Zuvor düste die Gruppe mit E-Rollern durch die Hauptstadt. Vor der Siegessäule legten sie einen Stop ein und versuchten mit schlechten Tricks, Autofahrern das Kleingeld aus der Tasche zu entlocken. Bei einigen waren sie erfolgreich.

Anschließend fuhren die Jungs mit den E-Rollern durch ein Einkaufszentrum. Ohne Rücksicht auf Verluste drehten sie ihre Kurven um die Kundschaft herum. Selbst die Security konnte die Gruppe nicht aufhalten.

Nach der Aktion: Statt Reue verspürten die Männer viel Freude.
Nach der Aktion: Statt Reue verspürten die Männer viel Freude.  © youtube/marli

Streamer ignoriert Beschwerde von Passanten

Eine aufmerksame Passantin konfrontierte die Gruppe wegen der Wasserbomben-Aktion.
Eine aufmerksame Passantin konfrontierte die Gruppe wegen der Wasserbomben-Aktion.  © youtube/marli

Kurz vor der U-Bahn-Aktion ging es zur Monbijoubrücke bei der Museumsinsel. Dort befüllten sie erstmals Ballons mit Wasser und warteten auf vorbeifahrende Schiffe.

"Direkt über die gehen und einfach fallen lassen", sagte Marli zu seinem Kumpel.

Kurz darauf kam der erste Dampfer und die Wasserbomben trafen auf einige Köpfe.

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Eine Passantin bemerkte die dreiste Aktion der Jungs. "Ich finde das nicht fair. Wie würdet ihr reagieren, wenn jemand das mit euch machen würde?", fragte die Frau. "Ja, Wasser ist sehr schlimm", antwortete Marli ironisch.

Danach stempelte die Gruppe sie als Spaßbremse ab und ignorierte die weiteren Einwände.

Titelfoto: youtube/marli

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