Kai Wegner bringt Berlins neue U-Bahn ans Ziel: Diese Details fallen besonders auf

Von Fabian Nitschmann

Berlin - Nach jahrelangem Warten fährt seit Montag in Berlin eine neue U-Bahn-Baureihe. Die neuen Wagen sind gut zu erkennen: Im Vergleich zu den bisherigen U-Bahnen gibt es pro Wagen nur vier statt sechs Türen.

Macht auch als Zugführer eine gute Figur: Bürgermeister Kai Wegner (52, CDU).
Macht auch als Zugführer eine gute Figur: Bürgermeister Kai Wegner (52, CDU).  © Bernd von Jutrczenka/dpa

Neben den Türen hängen größere Monitore. Die Wagen haben zudem mehr Sitzplätze als die vorherige Baureihe.

Bei der Premierenfahrt am Steuer saß der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (52, CDU), der den Zug mit einigem Geruckel vom Bahnhof Deutsche Oper zum Alexanderplatz fuhr.

Mit an Bord waren unter anderem Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (47, SPD), Verkehrssenatorin Ute Bonde (58, CDU) und Henrik Falk (55), Chef der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). Ab dem Bahnhof Alexanderplatz wurde der Zug für alle Fahrgäste geöffnet.

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Wer den neuen Zug in den nächsten Tagen sehen und damit fahren will, braucht etwas Glück - oder Geduld. Diese Woche ist nur ein Zug der neuen Baureihe JK im Fahrgastbetrieb. Wer ihn an einer Haltestelle knapp verpasst, muss lange warten, bis das Fahrzeug dort wieder vorbeikommt.

Neue U-Bahnflotte fährt zunächst nur auf der U2

Stolz präsentiert Kai Wegner die neue U-Bahnflotte.
Stolz präsentiert Kai Wegner die neue U-Bahnflotte.  © Bernd von Jutrczenka/dpa

Jede Woche soll ein weiterer JK-Zug bestehend aus acht Wagen in den Fahrgastbetrieb gehen. Bis Ende des Jahres will der Hersteller Stadler 140 Wagen liefern. Sie sollen nach Angaben der BVG alle auf der U2 eingesetzt werden.

Andere Linien, vor allem die U3, sollen aber ebenfalls profitieren. Mit älteren Wagen, die bisher auf der U2 fahren, sollen die U3-Züge verlängert werden. Erste Effekte seien etwa ab Ende Oktober zu spüren, heißt es von der BVG.

Die Züge der Baureihe JK kommen mit jahrelanger Verspätung. Die neue Baureihe ist für den Einsatz auf den Kleinprofil-Linien U1 bis U4 konzipiert. Für die weiteren Linien soll im Sommer die Großprofil-Baureihe J folgen.

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Aktuell sind insgesamt 484 Wagen der beiden Schwesterbaureihen bestellt, ein Rahmenvertrag zwischen BVG und Stadler sieht aber noch deutlich mehr Wagen vor. "Diese Fahrzeuggeneration wird in den nächsten Jahrzehnten das Bild der Berliner U-Bahn prägen", teilte die BVG mit.

Titelfoto: Bernd von Jutrczenka/dpa

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