Tunnel-GAU am Bahnhof Spichernstraße: BVG gibt weiteres Update zur U3
Berlin - Wegen Tunnelschäden ist die U3 aktuell zwischen den Berliner Bahnhöfen Spichernstraße und Wittenbergplatz unterbrochen. Einen festen Termin zur Wiederaufnahme des Betriebs gibt es aber weiter nicht.
Alles in Kürze
- U3 zwischen Spichernstraße und Wittenbergplatz unterbrochen
- BVG arbeitet mit Hochdruck an der Reparatur
- Sicherheit hat oberste Priorität bei den Reparaturen
- Spichernstraße teilweise für Autoverkehr gesperrt
- Verlässliche Aussagen erst nach Pfingsten erwartet

Die U3 solle auf dem betroffenen Stück "schnellstmöglich" wieder fahren, teilten die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) am Mittwoch mit. Bauexperten der BVG würden "mit Hochdruck" an dem Fall arbeiten.
Weiter hieß es: "Oberste Priorität hat bei allem aber die Sicherheit." Aus diesem Grund führe das Unternehmen aktuell eine Untersuchung des entstandenen Schadens durch, so die BVG. Doch diese ist aufwendig, so muss etwa die Tunneldecke freigelegt werden.
Das hat auch Konsequenzen für den Autoverkehr: Seit Dienstagnachmittag ist die Spichernstraße laut Mitteilung teilweise für den Autoverkehr gesperrt.
Und wie geht es weiter? Die BVG geht davon aus, dass voraussichtlich erst nach Pfingsten verlässliche Aussagen darüber getroffen werden können, wann der U-Bahnbetrieb wieder normal läuft.
Im besten Fall könnte die U3 schon in der kommenden Woche wieder fahren. Das hänge jedoch vom "genauen Umfang des Schadens" ab.
Tunnelschäden bei der U3 in Berlin: Schaden wird erhoben

Vergangene Woche Freitag war bei Bohrarbeiten für Leitungen aufgefallen, dass die Tunneldecke beschädigt ist. Am darauffolgenden Montag wurde ein weiterer Schaden an der Wand entdeckt.
Laut BVG entstanden die Schäden durch nicht genehmigte Bauarbeiten einer Fremdfirma. Das Verkehrsunternehmen leitete nach eigener Aussage rechtliche Schritte ein.
Solange der Schaden noch nicht komplett erhoben ist, bleibt die U3 zwischen Wittenbergplatz und Spichernstraße gesperrt. Hier fahren Ersatzbusse.
Oft sei aber eine Umfahrung des gesperrten Bereichs mit anderen Linien die schnelle Variante, empfahlen die Berliner Verkehrsbetriebe.
Titelfoto: Hannes P Albert/dpa