Israel-Hass in Berlin-Neukölln: Wände mit Hetzparolen beschmiert

Berlin - Widerliche Tat: Nach dem verheerenden Überraschungsangriff der Hamas auf Israel ist am Dienstagabend in Neukölln Israel- und Juden-Hass öffentlich zur Schau gestellt worden.

Die Polizei hat die mutmaßlichen Täter an der Bendastraße Ecke Glasower Straße gestellt.
Die Polizei hat die mutmaßlichen Täter an der Bendastraße Ecke Glasower Straße gestellt.  © Morris Pudwell

Offenbar sind mehrere junge Männer durch den Bezirk im Süden von Berlin gezogen und haben mit Spraydosen Israel- und Juden-feindliche Parolen an Häuserwände gesprüht, darunter auch an die Fassade der Zürich-Grundschule. Die Flagge Palästinas war ebenfalls zu sehen.

Nach ersten Erkenntnissen alarmierten Anwohner die Polizei gegen 20.45 Uhr über das hektische Treiben und Sprühgeräusche. Die eintreffenden Beamten konnten demnach mehrere Tatverdächtige in der Glasower Straße stellen, die jedoch vehement ihre Freilassung gefordert haben sollen, sodass zusätzlich eine Hundertschaft angefordert worden sei.

Die Männer wurden in der Folge von den Einsatzkräften kontrolliert, durften aus Mangel an Beweisen jedoch wieder ihrer Wege ziehen.

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Erst später wurde in einem Hausflur eine Tasche mit Spraydosen entdeckt und sichergestellt.

Die Beamten griffen nun ihrerseits zur Sprühdose und überdeckten die Schmierereien notdürftig.

Eine Polizistin überdeckt notdürftig eine der vielen Hassparolen an den Häuserwänden mit Sprühfarbe.
Eine Polizistin überdeckt notdürftig eine der vielen Hassparolen an den Häuserwänden mit Sprühfarbe.  © Morris Pudwell
Der Turm vom Rathaus Neukölln erstrahlt in der Dunkelheit zurzeit in Blau-Weiß, um die Solidarität mit Israel weithin im Bezirk sichtbar zu machen.
Der Turm vom Rathaus Neukölln erstrahlt in der Dunkelheit zurzeit in Blau-Weiß, um die Solidarität mit Israel weithin im Bezirk sichtbar zu machen.  © Morris Pudwell

Währenddessen waren die Fenster im Rathaus Neukölln blau-weiß ausgeleuchtet, um friedlich Solidarität mit Israel zu bekunden.

Titelfoto: Morris Pudwell (Bildmontage)

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