Berlin - Die Berliner Polizei hat am Donnerstag eine zweite, korrigierte Bilanz zu den Straftaten in der Silvesternacht herausgegeben.

Demnach wurden im Stadtgebiet vom 31. Dezember 2023, 18 Uhr bis zum 1. Januar 2024, 6 Uhr, also dem Zeitraum, in dem das Böllern offiziell erlaubt war, insgesamt 1328 silvestertypische Straftaten registriert.

Dabei handle es sich um eine rechnerische Gesamtzahl, wobei Tatverdächtige mehrere Straftatbestände erfüllt hätten. Somit wurden 788 mutmaßliche Täter erfasst.

Die Behörde zählte 75 Angriffe auf Einsatzkräfte, von denen 73 auf Polizisten und zwei auf Mitarbeiter des Rettungsdienstes verübt wurden. Im Zusammenhang mit diesen Angriffen wurden 49 Tatverdächtige identifiziert.

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Zudem korrigierte die Polizei die Zahl der durch eine Straftat verletzten Beamten von 54 aus der ersten Bilanz auf 27, von denen wiederum zwölf durch Pyrotechnik zu Schaden gekommen seinen.

Das Gros der Straftaten bildeten 311 Verstöße gegen das Waffengesetz, gefolgt von 157 Körperverletzungen, 139 Sachbeschädigungen und 69 Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz.

Von den Tatverdächtigen wurden insgesamt zwölf für erkennungsdienstliche Maßnahmen in Gewahrsam genommen. Gegen drei Personen wurde schließlich ein Haftbefehl durch einen Ermittlungsrichter erwirkt. Zwei mutmaßliche Täter befinden sich nach Angabe der Behörde inzwischen aber mit Meldeauflagen wieder auf freiem Fuß.

Damit liegen die Zahlen zwar höher als in der Krawall-Nacht vom Vorjahr, allerdings waren diesmal auch mehr als 3200 zusätzliche Einsatzkräfte in den Straßen von Berlin unterwegs, sodass mehr Straftaten registriert werden konnten.

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Es war der größte Silvester-Polizeieinsatz seit Jahrzehnten. Die Ordnungshüter zeigten wesentlich mehr Präsenz und sollten schnell und sehr konsequent durchgreifen, damit sich Szenen wie im Vorjahr nicht wiederholen.