Wohnung brennt in Berlin-Neukölln: Falschparker behindern Feuerwehr
Berlin - Die Feuerwehr musste am Samstagmorgen zu einem Brand in Berlin-Neukölln ausrücken. Der Einsatz ist durch äußere Umstände erschwert worden.
Das Feuer war gegen 6.30 Uhr in einer Wohnung in der Schöneweider Straße ausgebrochen, wie die Behörde mitteilte.
Schon beim Eintreffen der Brandbekämpfer ergab sich ein Problem, denn die Erstmaßnahmen wurden durch falsch parkende Autos behindert, hieß es.
Zum Glück konnten sich die Mieter der Brandwohnung zuvor selbst in Sicherheit bringen. Sie wurden vor Ort von einem Notarzt gesichtet und anschließend mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Weitere Bewohner wurden vom Rettungsdienst betreut, mussten aber nicht in eine Klinik.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte brannte die Wohnung in der ersten Etage des fünfgeschossigen Wohnhauses bereits lichterloh und konnte durch einen Innenangriff unter Kontrolle gebracht werden.
Die Berliner Feuerwehr vermeldet den Brand beim Kurznachrichtendienst X
Komplizierter Einsatz: Feuerwehr muss zur Kontrolle Zwischendecken öffnen
Allerdings breitete sich der Rauch über das Treppenhaus und die Fassade in zehn andere Wohnungen aus, die ebenfalls kontrolliert werden mussten.
Dabei ergaben sich weitere Probleme, denn um eine Ausbreitung der Flammen auf andere Wohnbereiche auszuschließen, mussten die Feuerwehrleute aufgrund der Bauweise unter anderem Zwischendecken öffnen.
Zwei Wohnungen mussten überdies von der Stromversorgung getrennt werden und sind vorläufig nicht bewohnbar.
Die Feuerwehr war mit insgesamt 50 Einsatzkräften für mehrere Stunden vor Ort. Nach Abschluss der Löscharbeiten und Belüftung des Treppenraums wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben.
Zur Brandursache machte die Behörde keine Angaben. Die weiteren Ermittlungen leitet ein Brandkommissariat der Kriminalpolizei.
Erstmeldung von 7.48 Uhr, aktualisiert um 11.43 Uhr.
Titelfoto: Berliner Feuerwehr

