Ingenieur hungert seit fast 60 Tagen für das Klima: Gesundheit wird schlechter

Berlin - Teilnehmer des Berliner Hungerstreiks für eine Klimawende sind nach Angaben ihres Teams in sehr kritischem Zustand.

Wolfgang Metzeler-Kick ist nach eigenen Angaben seit dem 7. März in einem Hungerstreik, bei dem noch verdünnter Saft und Elektrolyte aufgenommen werden.
Wolfgang Metzeler-Kick ist nach eigenen Angaben seit dem 7. März in einem Hungerstreik, bei dem noch verdünnter Saft und Elektrolyte aufgenommen werden.  © Sebastian Gollnow/dpa

Was das genau bedeutet, wollte ein Sprecher der Aktion "Hungern bis ihr ehrlich seid" zunächst nicht erläutern. Er verwies auf eine Pressekonferenz am (morgigen) Dienstag. Dann ist einer der Hungerstreikenden, der Ingenieur Wolfgang Metzeler-Kick, seit 60 Tagen ohne Nahrung.

Nach Angaben der ärztlichen Begleitung der Teilnehmer können Menschen einen Hungerstreik im Extremfall 50 bis 70 Tage überleben. Ab etwa Tag 45 kann es demnach zu Herz-Kreislauf-Versagen oder einem Zusammenbruch der Immunabwehr kommen.

Metzeler-Kick ist nach eigenen Angaben seit dem 7. März in einem Hungerstreik, bei dem noch verdünnter Saft und Elektrolyte aufgenommen werden. Zwei weitere Männer schlossen sich am 25. März und 16. April an.

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Sie fordern von Bundeskanzler Olaf Scholz (65, SPD) "Ehrlichkeit zur Klimakatastrophe und von der Regierung ein radikales Umsteuern in der Klimapolitik". Die Männer wollen durchsetzen, dass Scholz eine Regierungserklärung zur Klimakrise abgibt. Darin solle er sagen, dass der "Fortbestand der menschlichen Zivilisation durch die Klimakrise extrem gefährdet" sei.

Bisher ist Scholz nicht darauf eingegangen.

Titelfoto: Sebastian Gollnow/dpa

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