Wegner über Neu-Kanzler Merz: "Jetzt kommt es darauf an, das Land wieder zusammenzuführen"

Von Andreas Heimann

Berlin - Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (52, CDU) hat dem neuen Bundeskanzler Friedrich Merz zu seiner Wahl gratuliert und ihm viel Erfolg für die vor ihm liegenden Aufgaben gewünscht.

Laut Kai Wegner (52, CDU) komme es nun darauf an "Vertrauen in die Politik wieder zurückzugewinnen".
Laut Kai Wegner (52, CDU) komme es nun darauf an "Vertrauen in die Politik wieder zurückzugewinnen".  © Fabian Sommer/dpa

"Er übernimmt die Regierungsverantwortung in einer Zeit großer Herausforderungen", teilte Wegner mit.

"Jetzt kommt es darauf an, das Land wieder zusammenzuführen, Vertrauen in die Politik wieder zurückzugewinnen und Deutschland wieder nach vorne zu bringen."

Die Menschen erwarteten einen Politikwechsel.

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"Ich bin überzeugt, dass es Friedrich Merz gelingen wird, und dass er unser Land mit Besonnenheit und Entschlossenheit führen wird", so Wegner.

Merz bekommt im zweiten Anlauf ausreichend Stimmen

Im zweiten Anlauf bekam Friedrich Merz (69, CDU) 325 Ja-Stimmen und wurde somit zum neuen Bundeskanzler.
Im zweiten Anlauf bekam Friedrich Merz (69, CDU) 325 Ja-Stimmen und wurde somit zum neuen Bundeskanzler.  © Bernd von Jutrczenka/dpa

Merz war bei der Wahl im Bundestag im ersten Durchgang durchgefallen. Er erhielt in geheimer Abstimmung 310 von 621 abgegebenen Stimmen und damit 6 weniger als die nötige Mehrheit von 316.

Im zweiten Anlauf bekam er 325 Ja-Stimmen. Die Koalitionsfraktionen CDU/CSU und SPD haben zusammen 328 Sitze im Parlament.Nach der Wahl ernannte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in seinem Amtssitz Schloss Bellevue Merz zum Nachfolger von Olaf Scholz (SPD).

Das Scheitern von Friedrich Merz (CDU) im ersten Wahlgang markiere keinen guten Start für die Koalition aus CDU, CSU und SPD, hatte Wegner nach dem ersten Wahlgang geäußert.

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Sein eigener Start als Regierender Bürgermeister in einer schwarz-roten Koalition war ebenfalls holprig. Er bekam am 27. April 2023 erst im dritten Wahlgang die nötige Mehrheit.

Titelfoto: Fabian Sommer/dpa

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