Berlin - Die Polizei hat in Berlin einen Reisebus kontrolliert. Dabei sind den Beamten einige Mängel aufgefallen. Das Ergebnis ist erschreckend.
Der Bus war einer Steife des Polizeiabschnitts 22 in Charlottenburg-Wilmersdorf im Straßenverkehr aufgefallen und umgehend einer genaueren Sicherheitsüberprüfung unterzogen worden, wie die Behörde bei Facebook mitteilte.
Dabei stellten sich gleich mehrere Macken an dem großen Gelben heraus. So bezeichnete die Polizei den Rahmen als "eher wackelig", denn stabil.
Zudem leuchtete auf dem Armaturenbrett dauerhaft eine Warnleuchte auf, die auf ein vermeintliches Feuer im Kofferraum hinwies. Gebrannt hatte es zwar nicht, trotzdem muss die defekte Elektronik repariert werden.
Apropos Elektronik: Auch an der Beleuchtung hatten die Beamten etwas auszusetzen. Diese habe etwas "von Kerzenscheinromantik" gehabt, hieß es - für Fahrten bei Dunkelheit also wohl eher ungeeignet.
Polizei verbietet Weiterfahrt und kassiert "Sicherheitsleistung"
Weiter ging es mit den "Innereien" des Busses. Demnach habe der Motor getropft "wie ein alter Wasserhahn". Zudem wurden auch die Bremsen als "mangelhaft" bezeichnet.
Um ihrem Urteil noch mehr Gewicht zu verleihen, zogen die Einsatzkräfte sogar noch einen Sachverständigen der DEKRA hinzu. Auch der sei zu dem Ergebnis gekommen, dass die festgestellten Mängel gefährlich sind.
Fazit: Dem Busfahrer wurde die Weiterfahrt verboten. Zudem kassierten die Polizisten eine "Sicherheitsleistung" in Höhe von 250 Euro, wie die Behörde weiter mitteilte.
Bevor das Gefährt nicht vollständig in einer Werkstatt überholt wird und einen kompletten Check-up absolviert, darf es nicht mehr auf den Straßenverkehr losgelassen werden. Ob sich die Reparatur bei den vielen Schäden überhaupt noch lohnt oder ob gleich der Gang zum Schrottplatz ansteht, liegt im Ermessen des Betreibers.