Sieben Geheimtipps zur heutigen Chemnitzer Museumsnacht

Chemnitz - 31 Museen und Archive, elf Galerien: Am Samstag lädt Chemnitz zur Museumsnacht ein. Von 18 bis 1 Uhr bieten die Häuser ein vielfältiges Programm. TAG24 hat Einblicke ausgewählt, die Sie sonst nur selten bekommen.

Am Samstag können Besucher den Turm der Petrikirche besichtigen.  © Sven Gleisberg

Wer den Turm der St. Petrikirche oder Schloßkirche erklimmen will, sollte seine Chance am Samstag bis 22.30 Uhr nutzen. "Normalerweise sind die Türme nicht offen", erklärt Ehrenamtler Stephan Fensch (71).

In der Schloßkirche geht es bis zur Türmer-Wohnung: "Von dort hat man einen schönen Blick über Chemnitz." Auf den Turm der St. Petrikirche kommen Interessierte bis zur Mitte.

Die Kunstsammlungen fordern im Museumsquiz Teams mit bis zu fünf Teilnehmern heraus. Es gibt Fragen und Suchaufträge zu den Ausstellungen und eine künstlerisch kreative Aufgabe, die gelöst werden muss. Start ist jeweils um 19.30 Uhr und 21.30 Uhr.

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Karl-Marx-Stadt am Schloßbergmuseum: Das Interhotel "Kongreß" wächst. Die Stadthalle entsteht. Hobby-Filmer Helmut Bleyl (1925-2001) dokumentierte, wie sich Karl-Marx-Stadt nach dem Krieg entwickelte. Ausschnitte seiner Schmalfilmdokumentation zeigt das Schloßbergmuseum ab 21 Uhr im Innenhof.

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Das Interhotel Kongress in der Bauphase dokumentierte Helmut Bleyl auf Schmalfilm.  © C3

Stasi-Unterlagen-Archiv öffnet seine Türen

Bei ihren Vorführungen zieht die Dampfmaschine Besucher in ihren Bann.  © Sven Gleisberg

Im Schauplatz Eisenbahn Chemnitz-Hilbersdorf fährt der Doppelstock-Schienenbus "Alma". Besucher können von 18 Uhr bis Mitternacht mit "Alma" auf der Strecke des Schauplatz-Express über das Gelände fahren. Sie wurde 1996 gebaut und ist eins von noch fünf existierenden Doppelstock-Schienenbussen.

Die Dampfmaschine im Industriemuseum leistete etwa 200 PS als sie noch im Sägewerk Börnichen arbeitete. 100 Jahre nach ihrem Bau zog sie 1996 ins Industriemuseum.

Dort wird sie nur noch am letzten Sonntag des Monats und am darauffolgenden Dienstag aus dem Ruhestand geholt. Zur Museumsnacht läuft sie von 18.30 Uhr bis Mitternacht.

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Im Grabungsgelände "Fenster in die Erdgeschichte" gibt es von 18 bis 22 Uhr einen Einblick in die Arbeit der Forscher. Museumsdirektor Ronny Rößler erklärt, warum an der Glockenstraße nach dem Versteinerten Wald Chemnitz gegraben wird. Im Nachbargebäude zeigt der geologische Präparator, wie viel Fingerspitzengefühl für die Aufbereitung der Funde nötig sind.

Das Stasi-Unterlagen-Archiv zeigt Dokumente und Fotografien.  © Kristin Schmidt/dpa

Das Stasi-Unterlagen-Archiv führt durch die Ausstellung. Hier lagern rund 2,3 Millionen Karteikarten und über 71.000 Fotodokumente aus der Hinterlassenschaft der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit Karl-Marx-Stadt. Wer möchte, kann sich direkt zu Akteneinsicht beraten lassen. Wichtig dafür: Personalausweis mitbringen.

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