Betrüger ergaunern über eine Viertelmillion Euro

Chemnitz/Raschau - Zwei Männern aus Chemnitz und dem Erzgebirge wurden hohe Anlagegewinne zugesagt, woraufhin sie jedoch Tausende Euro verloren, anstatt sie zu gewinnen.

Beim sogenannten Cybertrading werden im Internet vermeintliche Geldanlageprodukte wie Aktien, Devisen oder Kryptowährungen zum Handel angeboten, die aber keinen realen Hintergrund haben. (Symbolfoto)
Beim sogenannten Cybertrading werden im Internet vermeintliche Geldanlageprodukte wie Aktien, Devisen oder Kryptowährungen zum Handel angeboten, die aber keinen realen Hintergrund haben. (Symbolfoto)  © 123RF/peopleimages12

Ein 71-jähriger Chemnitzer war bereits im August 2025 auf ein Anlagemodell mit Kryptowährung im Internet aufmerksam geworden.

Er investierte zunächst 200 Euro. Als diese für ihn glaubhaft rasant Rendite erzielten, überwies er 50.000 Euro auf ein Bankkonto in Malta. In der Hoffnung, diese ebenfalls gewinnbringend angelegt zu haben.

Das bittere Erwachen folgte im Dezember, als er seine Gewinne ausgezahlt haben wollte. Er sollte erneut 10.000 Euro überweisen. Doch anstatt stutzig zu werden, kam er auch dieser Forderung nach.

Chemnitz: Raub-Serie in Chemnitz: Polizei fasst jungen Intensivtäter
Chemnitz Crime Raub-Serie in Chemnitz: Polizei fasst jungen Intensivtäter

Anschließend musste er jedoch feststellen, dass er Betrügern zum Opfer gefallen und sein Vermögen nun verschwunden war.

Vermögen von knapp 200.000 Euro verloren

Viele Betrüger versuchen es häufig auch über einen Anruf bei ihren vermeintlichen Opfern. (Symbolfoto)
Viele Betrüger versuchen es häufig auch über einen Anruf bei ihren vermeintlichen Opfern. (Symbolfoto)  © Monika Skolimowska/dpa

Auch der 64-jährige Mann aus Raschau-Markersbach wurde um sein Vermögen gebracht. Anfang 2025 meldete sich telefonisch ein angeblicher Broker bei ihm und versprach ihm eine gewinnbringende Festgeldanlage.

Der Geschädigte überwies daraufhin in kurzen Abständen zweimal knapp 100.000 Euro auf ein vermeintliches Geschäftskonto in Rumänien.

Angesichts der hohen Investition stieg bei ihm dann doch die Skepsis und er recherchierte im Internet. Das Ergebnis: Auch er wurde um sein Geld betrogen.

Chemnitz: Autos in Chemnitz zerkratzt: Mehrere Zehntausend Euro Schaden
Chemnitz Crime Autos in Chemnitz zerkratzt: Mehrere Zehntausend Euro Schaden

Beide Männer erstatteten am Mittwoch Strafanzeige bei der Polizei.

Nach diesen beiden bitteren Vorfällen warnen die Ermittlungsbehörden eindringlich im Zusammenhang mit unseriöser Geldanlage beziehungsweise Cybertrading. Bevor Ihr aufgrund eines Telefonats oder Internetwerbung hohe Summen Geld überweist, informiert Euch über die angeblichen Geldanlagemöglichkeiten.

Wichtige Präventionstipps findet Ihr auch auf der Homepage des Landeskriminalamtes Sachsen.

Titelfoto: Monika Skolimowska/dpa

Mehr zum Thema Chemnitz Crime: