Chemnitzer Senior verliert 50.000 Euro durch Anlagebetrug
Chemnitz - Immer wieder versuchen Betrüger mit zwielichtigen Maschen, insbesondere älteren Menschen das Geld aus der Hose zu ziehen. In Chemnitz hatten Gauner wieder einmal Erfolg. Ein Senior verlor dabei etwa 50.000 Euro.
Der 84-Jährige wurde im Juli dieses Jahres durch eine Werbung im Internet auf ein seriös erscheinendes Geldanlageangebot aufmerksam.
Wie die Polizei mitteilte, begann er zunächst mit einer niedrigen dreistelligen Summe als Startbetrag, woraufhin sich eine vermeintliche Finanzberaterin bei ihm meldete.
Anfangs schien es, als hätte sich der 84-Jährige für eine gute Investition entschieden, denn es folgten erste Gewinnzuwächse. Doch die angebliche Finanzberaterin verweigerte die Auszahlung.
Stattdessen sollte der Geschädigte ein Programm auf seinem Computer installieren. Darüber verschafften sich die Betrüger per Fernzugriff Zugang zum Konto des Geschädigten und lösten widerrechtlich eine Überweisung in Höhe von 50.000 Euro aus.
Als dem Senior der Betrug auffiel, ließ er sein Konto über seine Hausbank sperren. Leider zu spät. Eine Rückbuchung des Geldes war nicht mehr möglich.
Täter gelangen bei mieser Masche per Fernzugriff ans Geld
Die Polizei warnt vor derartigen Betrugsmaschen im Internet. Über professionell gestaltete Webseiten und Werbeanzeigen locken die Täter mit lukrativen Geldanlagen. Doch der Schein trügt.
Per Fernzugriff übernehmen die Gauner die Kontrolle und erhalten so Zugriff auf sämtliche Bankkonten der Opfer und bringen sie um ihr Vermögen.
Die Beamten warnen: Seit generell kritisch, wenn hohe Gewinne versprochen werden. Was zu schön klingt, um wahr zu sein, ist es oft auch. Informiert Euch stattdessen umfangreich über die beworbene Trading-Plattform, bevor Ihr Euch dort anmeldet und Geld überweist.
Alle weiteren Informationen stellt Euch die Polizei Sachsen unter polizei.sachsen.de/de/112189.htm zur Verfügung.
Falsche Microsoft-Mitarbeiterin fordert Geld und Guthabenkarten
Auch in Zwickau wurde zuletzt ein Mann Opfer einer fiesen Betrugsmasche. Als er am Donnerstag seinen Computer starten wollte, war dieser durch eine Schadsoftware gesperrt.
Er wählte daraufhin die auf dem Bildschirm angezeigt Nummer und landete bei einer angeblichen Microsoft-Mitarbeiterin. Unter seiner Beteiligung tätigte sie mehrere Überweisungen und forderte anschließend Guthabenkarten, um die Computerprobleme final zu beheben.
Als sie daraufhin erneut einen vierstelligen Betrag forderte, wurde der Zwickauer stutzig, beendete das Telefonat und verhinderte einen größeren Verlust. Es entstand dennoch ein Vermögensschaden im niedrigen vierstelligen Bereich.
Titelfoto: Monika Skolimowska/dpa

