Messer-Raub in Chemnitz: Teenager ziehen Männer-Duo gleich zweimal ab
Chemnitz - Schon wieder eine Raub-Attacke in Chemnitz! Ein Teenager-Duo bedrohte am Freitagabend zwei junge Männer mit einem Messer, erbeutete Bargeld. Nur wenig später schlugen die Täter wieder zu, nahmen den Opfern ihre Handys ab.
Die zwei jungen Männer (19, 20) saßen gegen 20.45 auf einer Bank im "Park der Opfer des Faschismus". Plötzlich tauchten zwei unbekannte Jugendliche auf - sie zückten ein Messer und bedrohten die jungen Männer. Gleichzeitig forderten sie die Brieftaschen.
"Dem kamen die Geschädigten nach. Aus einer der Geldbörsen nahmen die Tatverdächtigen etwas Bargeld heraus und gaben dann beide Geldbörsen an die Geschädigten zurück", so ein Polizeisprecher.
Kurios: Anschließend fuhren sowohl die Täter als auch die Opfer mit dem Bus der Linie 32 bis zur Haltestelle "Hilbersdorfer Straße".
Dort ging der Raub-Irrsinn weiter! "Nach dem Aussteigen hielten die Tatverdächtigen den Geschädigten erneut ein Messer vor und forderten nun die Herausgabe der Mobiltelefone. Beide Geschädigte übergaben daraufhin ihre Smartphones an die Täter", heißt es von der Polizei.
Anschließend verschwanden die Jugendlichen in unbekannte Richtung. Zwar suchte die Polizei noch nach ihnen, hatte jedoch keinen Erfolg. Glücklicherweise blieben die beiden jungen Männer unverletzt. "Der Stehlschaden summiert sich auf etwa 2000 Euro", so die Polizei abschließend.
Polizei sucht Zeugen: Wer hat etwas beobachtet?
Aktuell laufen die Ermittlungen wegen räuberischer Erpressung. Zudem werden Zeugen gesucht: Wer hat die Raub-Attacken im "Park der Opfer des Faschismus" oder an der Haltestelle "Hilbersdorfer Straße" beobachtet?
Wer kann Angaben zum Raub-Duo machen? Hinweise nimmt die Chemnitzer Polizei unter der Nummer 0371/387102 entgegen.
Erst am Donnerstag war die Chemnitzer Polizei wegen drei Prügel- und Raub-Attacken im Einsatz - und das innerhalb weniger Stunden.
Fakt ist: Im Stadtgebiet ist die Zahl der Kinder- und Jugendkriminalität nahezu explodiert! Für 2025 geht die Polizei von einer Verdreifachung der Gewaltdelikte aus, die von Kindern verübt werden.
Titelfoto: Bildmontage: Kristin Schmidt, 123rf/heiko119

