Mutmaßliche Taschendiebe in Chemnitz geschnappt
Chemnitz - Der Polizei Chemnitz wurden am Mittwoch drei Fälle von Taschendiebstählen gemeldet. Zwei von drei Tatverdächtigen wurden geschnappt. Ein Zusammenhang zwischen allen Fällen wird überprüft.
Alles in Kürze
- Drei Taschendiebstähle in Chemnitz gemeldet
- Zwei Tatverdächtige geschnappt, ein dritter flüchtig
- Gestohlenes Portemonnaie nicht bei den Verdächtigen gefunden
- Ermittlungen wegen Bandendiebstahls eingeleitet
- Schaden von knapp 90 Euro

Der erste Fall wurde der Polizei gegen 16.15 Uhr gemeldet. Zuvor hatten sich zwei Männer auf einer Sitzbank im Bereich der Straße der Nationen/Johannisstraße unterhalten.
Wie die Polizei mitteilte, machte sie eine Passantin darauf aufmerksam, dass einer von ihnen von einem unbekannten Duo offenbar bestohlen wurde.
Sie überprüften ihre Habseligkeiten und mussten feststellen, dass ein Portemonnaie fehlte. Der 56-jährige Geschädigte und sein 37-jähriger Begleiter verfolgten daraufhin die mutmaßlichen Diebe in Richtung Zentralhaltestelle und informierten die Polizei über das Geschehen und ihren Standort.
Kurz darauf konnten die alarmierten Streifenbeamten das mutmaßliche Diebesduo (23, 26) am Neumarkt stellen und sie auf ein Polizeirevier bringen. Das gestohlene Portemonnaie war jedoch nicht in ihrem Besitz.
Ermittlungen wegen des Verdachts des Bandendiebstahls

Anhand der Überprüfung von Bildern einer Überwachungskamera stellte sich heraus, dass der 23-jährige Algerier und der 26-jährige Libyer die Geldbörse augenscheinlich an einen unbekannten Komplizen übergeben hatten.
Im Portemonnaie befanden sich EC-Karten sowie Bargeld. Der Schaden liegt laut Polizeiinformationen bei knapp 90 Euro.
Zudem wurden der Polizei zwei weitere Diebstahlsdelikte mit ähnlicher Vorgehensweise gemeldet und zur Anzeige gebracht.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Chemnitz wurden die Gestellten nach den erforderlichen polizeilichen Maßnahmen entlassen. Gegen das Duo sowie den bisher noch unbekannten Komplizen wird wegen des Verdachts des Bandendiebstahls ermittelt.
Zusammenhänge zwischen den drei Fällen werden ebenfalls geprüft.
Titelfoto: Bildmontage: Ralph Kunz, Monika Skolimowska/dpa