Eröffnung in der Chemnitzer Markthalle: So aufregend ist die Ausstellung über Streetart-Legende Banksy

Chemnitz - Künstlerkollektiv oder einzelnes Genie? Das Streetart-Mysterium Banksy aus England erobert jetzt auch Chemnitz. Ab dem morgigen Freitag macht die Erfolgsschau "A Vandal Turned Idol" Station in der Markthalle.

"Queen Vic" (2003) ist ein früher Siebdruck von Banksy, der bekannt ist für seine Kritik an der britischen Monarchie.
"Queen Vic" (2003) ist ein früher Siebdruck von Banksy, der bekannt ist für seine Kritik an der britischen Monarchie.  © Uwe Meinhold

"Wir konnten nach Berlin und Magdeburg ganz kurzfristig mit unserer Ausstellung auch noch nach Chemnitz kommen", erklärt Veranstalter Alexander Zahlmann (39). "Wir haben hier in der Markthalle alles innerhalb von 14 Tagen hergerichtet."

Die Schau zeigt elf Originalwerke und 44 limitierte Originalprints des Street-Art-Mysteriums aus privaten Sammlerbeständen.

Das weltbekannte Motiv "Girl With Balloon" ist als zweiteilige Serie auf Leinwand zu sehen. Banksys berühmten Ratten widmet sich ein ganzer Teilbereich der Ausstellung mit zahlreichen limitierten Prints.

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"Banksy ist ein Herzenskind von mir", schwärmt Zahlmann. "Mich begeistert das Unbekannte und gleichzeitig das Vorhalten des Spiegels."

Eine Besucherin fotografiert "Girl With Balloon", das 2018 auch als "Shredder-Bild" bekannt wurde.
Eine Besucherin fotografiert "Girl With Balloon", das 2018 auch als "Shredder-Bild" bekannt wurde.  © Uwe Meinhold
Bis Juni ist die Ausstellung "Banksy - A Vandal Turned Idol" in der Chemnitzer Markthalle zu sehen.
Bis Juni ist die Ausstellung "Banksy - A Vandal Turned Idol" in der Chemnitzer Markthalle zu sehen.  © Uwe Meinhold

Geladene Gäste durften die Ausstellung schon am heutigen Donnerstag sehen

Burghard Zahlmann vom Concertbüro Zahlmann aus Berlin hat die Banksy-Ausstellung für geladene Gäste und Presse eröffnet.
Burghard Zahlmann vom Concertbüro Zahlmann aus Berlin hat die Banksy-Ausstellung für geladene Gäste und Presse eröffnet.  © Uwe Meinhold

Kulturbürgermeisterin Dagmar Ruscheinsky (65, parteilos) gehörte am heutigen Donnerstag zu den ersten Gästen vor der offiziellen Eröffnung: "Die Kulturhauptstadt im nächsten Jahr hat sicher auch eine Rolle gespielt, dass wir die Ausstellung bekommen haben. In den nächsten Monaten sollten wir genau die noch ungestalteten Fassaden in der Stadt beobachten, ob sich dort etwas tut. Man weiß ja nie."

Die Ausstellung ist bis Juni in der Markthalle zu sehen (Familienticket ab 45 Euro). Die Besucher können einen Audioguide nutzen, abrufbar über das eigene Smartphone im kostenfreien Ausstellungs-WLAN.

Die Schau trägt den Zusatz "unautorisiert" aus gutem Grund: "Wir wissen ja nicht, wen wir tatsächlich fragen müssten", lacht Alexander Zahlmann.

Titelfoto: Uwe Meinhold

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