Kinder- und Jugendnotdienst in Chemnitz: Neue Standorte still eröffnet

Chemnitz - Mit zweimonatiger Verspätung sind die beiden neuen Standorte für den Chemnitzer Kinder- und Jugendnotdienst unbemerkt von der Öffentlichkeit in Betrieb gegangen. Jugendamts-Chefin Gunda Georgi (58) bestätigte dem Jugendhilfeausschuss, dass beide Einrichtungen schon seit Januar bezogen sind und arbeiten.

Der Kinder- und Jugendnotdienst (KJND) nimmt schutzsuchende Minderjährige auf.
Der Kinder- und Jugendnotdienst (KJND) nimmt schutzsuchende Minderjährige auf.  © Ralph Kunz

Ursprünglich sollten die Häuser in der Reichenhainer Straße und der Chopinstraße am 1. November 2023 öffnen.

Sozialbürgermeisterin Dagmar Ruscheinsky (64, parteilos) hatte die Verzögerung im vergangenen Jahr mit der fehlenden Betriebserlaubnis durch das Landesjugendamt begründet. Diese liege seit Dezember vor.

Der Jugendhilfeausschuss hatte bereits 2018 beschlossen, den umstrittenen zentralen Standort in der Flemmingstraße zu schließen. Dort hatte es immer wieder massive Anwohnerbeschwerden gegeben.

Jugendamts-Chefin Gunda Georgi (58) bestätigt: Beide KJND-Häuser in der Reichenhainer und der Chopinstraße sind bezogen.
Jugendamts-Chefin Gunda Georgi (58) bestätigt: Beide KJND-Häuser in der Reichenhainer und der Chopinstraße sind bezogen.  © Kristin Schmidt
Das Spiel- und Sportzimmer in der Einrichtung Reichenhainer Straße.
Das Spiel- und Sportzimmer in der Einrichtung Reichenhainer Straße.  © Ralph Kunz

In den sogenannten Inobhutnahme-Stellen werden schutzsuchende Minderjährige untergebracht.

Titelfoto: Ralph Kunz, Kristin Schmidt

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