Erste Lichtblicke bei Dresdens nervigen Baustellen

Dresden - Der Baustellen-Wahnsinn nimmt scheinbar kein Ende: An neun neuralgischen Straßenstellen wird derzeit im großen Stil gebuddelt. Fahrbahnen und Schienenstränge werden saniert, Radwege geschaffen, Ver- und Entsorgungsleitungen erneuert. Immerhin: In einigen Fällen zeichnet sich Entspannung ab.

Ab dem 20. August soll der Verkehr über das derzeit vollgesperrte Blaue Wunder wieder rollen können.
Ab dem 20. August soll der Verkehr über das derzeit vollgesperrte Blaue Wunder wieder rollen können.  © Eric Münch

Etwa am Blauen Wunder: Über das Wahrzeichen der Stadt soll voraussichtlich ab 20. August der Verkehr wieder rollen können. Dann steht ein Fahrstreifen je Fahrtrichtung zur Verfügung.

Bei den Arbeiten selbst läuft laut Rathaus-Angaben alles nach Plan. Unter anderem wurden Fahrbahnübergänge erneuert. Zudem erhält der Mittelteil der Brücke einen Korrosionsschutz.

Der Farbanstrich schützt die Brücke vorm Rosten. Auch die Schwingungsbremsen erfahren eine Verjüngungskur. Sie halten Schwankungen des Bauwerks unter Kontrolle.

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Anfang September endet zudem die Bauzeit am Fetscherplatz. Dort wurden für rund 550.000 Euro Verbesserungen für Radfahrer und Fußgänger geschaffen. Das führte teilweise zu Umleitungen.

Baustellen, wohin man nur sieht

Die Zwickauer Straße wird noch bis März 2023 grundhaft saniert. Sie soll als Umleitungsstrecke für das Stadtbahnprojekt Nossener Brücke fit gemacht werden.
Die Zwickauer Straße wird noch bis März 2023 grundhaft saniert. Sie soll als Umleitungsstrecke für das Stadtbahnprojekt Nossener Brücke fit gemacht werden.  © Eric Münch
Zwischen Schlesischem Platz und Großenhainer Straße wird die Hansastraße bis April 2023 auf Vordermann gebracht. Der Verkehr läuft an der Baustelle vorbei.
Zwischen Schlesischem Platz und Großenhainer Straße wird die Hansastraße bis April 2023 auf Vordermann gebracht. Der Verkehr läuft an der Baustelle vorbei.  © Steffen Füssel
Die Großenhainer Straße bleibt noch länger eine nervige Großbaustelle - sie wird grundhaft saniert.
Die Großenhainer Straße bleibt noch länger eine nervige Großbaustelle - sie wird grundhaft saniert.  © Steffen Füssel

Baumaßnahmen sollen laut Simone Prüfer "Investition in eine zukunftsfähige Infrastruktur" sein

DVB-Chefplaner Andreas Neukirch (51) informierte gestern im Rathaus über laufende und anstehende Bauvorhaben der Verkehrsbetriebe.
DVB-Chefplaner Andreas Neukirch (51) informierte gestern im Rathaus über laufende und anstehende Bauvorhaben der Verkehrsbetriebe.  © Eric Münch
Ab nächste Woche kommt das Pflaster drauf: Die Leiterin des Straßen- und Tiefbauamtes, Simone Prüfer (57), vor dem in der Sanierung befindlichen Altmarkt.
Ab nächste Woche kommt das Pflaster drauf: Die Leiterin des Straßen- und Tiefbauamtes, Simone Prüfer (57), vor dem in der Sanierung befindlichen Altmarkt.  © Eric Münch

Eine Großbaustelle bleiben hingegen die Großenhainer und die Hansastraße. Dort steht abschnittsweise eine grundhafte Sanierung an. Die Baukosten belaufen sich zusammengenommen auf rund 15 Millionen Euro. Darin enthalten ist die Reparatur der Antonstraße.

Problemfrei rollen wird der Verkehr in dem Bereich wohl erst wieder ab Ende April 2023. "Der Materialnachschub erweist sich als große Herausforderung", meinte DVB-Chefplaner Andreas Neukirch (51). "Wir hoffen dennoch, dass wir pünktlich abschließen können."

Simone Prüfer, Leiterin des Straßen- und Tiefbauamtes: "Die derzeitige große Anzahl an Baumaßnahmen sind eine Investition in eine zukunftsfähige Infrastruktur."

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Titelfoto: Bildmontage: Eric Münch

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