Warnstreik bei den DVB: Was morgen auf die Dresdner zukommt

Dresden - Am Freitag wollen die Beschäftigten der DVB und der Dresdner Verkehrsservicegesellschaft (DSG) in den Warnstreik treten. Was auf die Dresdner zukommt.

Am Freitag wird bei den DVB gestreikt. Auf die Dresdner kommen dann massive Einschränkungen zu.
Am Freitag wird bei den DVB gestreikt. Auf die Dresdner kommen dann massive Einschränkungen zu.  © Thomas Türpe

Von Freitag 3 Uhr bis zum darauffolgenden Samstag um 3 Uhr wollen die Beschäftigten der DVB und ihrer Tochtergesellschaft DSG streiken. Zum 24-stündigen Warnstreik hat die Gewerkschaft ver.di aufgerufen.

Die Verkehrsbetriebe erwarten massive Ausfälle bei allen Straßenbahn- und Buslinien sowie den Elbfähren und bei beiden Bergbahnen.

Busse der Linien 65, 74, 78, 84 und 90 seien hingegen vom Streik ausgenommen, weil sie von Subunternehmen betrieben werden, teilten die Verkehrsbetriebe mit. Allerdings könne man keine Prognose zur Pünktlichkeit und eventuellen Abfahrtzeiten dieser Linien am Stadtrand machen.

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Zudem legen auch die Beschäftigten der DVB-Servicepunkte und die Mitarbeiter der Kundenhotline am Freitag ihre Arbeit nieder.

Die Verkehrsbetriebe weisen auf die Verbindungsauskunft in der DVB-Mobil-App oder auf www.dvb.de hin, wo alle streikbedingten Ausfälle angezeigt werden.

Ver.di-Streik am Freitag: Einzelne DVB-Angebote trotzdem verfügbar

Die Gewerkschaft ver.di hat bundesweit zum Warnstreik im ÖPNV aufgerufen.
Die Gewerkschaft ver.di hat bundesweit zum Warnstreik im ÖPNV aufgerufen.  © Tom Weller/dpa

Unabhängig davon verkehren am Streiktag in den nördlichen Dresdner Stadtteilen Pieschen, Klotzsche, Weixdorf sowie in der Neustadt weiterhin DVB-Sammeltaxis MOBIshuttle wie gehabt. Auch die DVB-Angebote MOBIbike und MOBIcar bleiben am Freitag verfügbar.

Die Züge der S-Bahn sowie sämtliche Regionalbahnen sind vom Streik nicht betroffen.

Für die Dauer des Warnstreikes ist die DVB-Mobilitätsgarantie ausgesetzt. Ein Ersatzanspruch gilt nicht.

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Hintergrund des Warnstreiks sind die aktuellen Tarifverhandlungen der Gewerkschaft ver.di mit den Kommunalen Arbeitgeberverbänden (KAV).

Vom ÖPNV-Warnstreik sind alle Bundesländer, außer Bayern, betroffen. Insgesamt 90.000 Beschäftigte wollen in den Ausstand treten.

Titelfoto: Montage: Thomas Türpe, Tom Weller/dpa

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