Ein Jahr Überfall auf die Ukraine: Lichterkette für Putins Kriegsopfer
Dresden - Am Freitag jährt sich der Überfall Russlands auf die Ukraine, Zehntausende Menschenleben forderte der Krieg bereits. Der blutige Jahrestag treibt auch die Dresdner auf die Straße. Doch nicht allen geht es dabei um Unterstützung der Angegriffenen.
Unter dem Motto #standwithukraine wird es ab 16.30 Uhr eine Solidaritätskundgebung vor der Frauenkirche für die Ukraine geben: Hier werden unter anderem Oberbürgermeister Dirk Hilbert (51, FDP) und Natalija Bock (48) von der Ukrainischen Gemeinde sprechen.
Auf der Videoleinwand ist unter anderem ein Beitrag des Botschafters Oleksii Makeiev (47) sowie eines Ukrainers, dessen Sohn gerade in der Uniklinik behandelt wird, geplant. Auch ein Video des Kiewer Bürgermeisters Vitali Klitschko (51) ist geplant.
Im Anschluss soll es eine Lichterkette und ein Friedensgebet geben. Schon ab 15.30 Uhr wird eine Zubringerdemo vom Fetscherplatz aus auf den Neumarkt führen.
Aber auch Lutz Bachmann (50) und seine rechtsextreme Pegida wollen den Jahrestag für sich nutzen, reden im Putin-Stil den Überfall als "Spezialoperation" klein und planen unter anderem Reden des Thüringer AfD-Chefs Björn Höcke (50) sowie seines sächsischen Kollegen Jörg Urban (58).
Dabei ist auch ein Aufzug durch die Stadt geplant.
Gegen diesen richtet sich eine Demonstration des Bündnis "Hope. Fight racism": Dessen Aufzug startet 16 Uhr am Alaunplatz und führt direkt zum Kundgebungsort von Pegida auf dem Theaterplatz.
Titelfoto: Thomas Türpe