BUGA kommt nach Dresden, doch ein richtiger Plan zum Nahverkehr fehlt

Dresden - In knapp sieben Jahren startet in Dresden die Bundesgartenschau (BUGA). Zur letzten Ausstellung in Mannheim (2023) strömten mehr als 2,2 Millionen Besucher. Das erfordert Anpassungen im ÖPNV, sagen Beobachter.

Den DVB stehen weitere Kürzungswellen ins Haus - mit möglichen Folgen für den Transport der BUGA-Massen.  © Eric Münch

Mitte Dezember lehnte der Stadtrat die Zulassung eines Bürgerbegehrens zum Erhalt des DVB-Netzes ab.

Damit ist der Weg frei für weitere Sparmaßnahmen bei den Verkehrsbetrieben. Dabei könnte der Besucherandrang in wenigen Jahren deutlich mehr Kapazitäten im Bus- und Bahnverkehr erfordern, sagt Stadtrat Stefan Engel (33, SPD).

In Mannheim kamen zwei Sonder-Straßenbahnlinien im Zehn-Minuten-Takt sowie ein umfangreicher Sonderbusverkehr zu mehreren P+R-Plätzen zum Einsatz.

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In der Dresdner Stadtverwaltung machen sich die Planer nun erste Gedanken: Im kommenden Jahr solle eine "vertiefende Untersuchung eingeleitet werden, welche die erwarteten Entwicklungsdynamiken frühzeitig erfasst", ließ OB Dirk Hilbert (54, FDP) dem SPD-Politiker mitteilen.

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BUGA in Dresden: Sind die DVB vorbereitet?

Der reagiert: "Insgesamt ist die Antwort der Verwaltung erschreckend unkonkret." Es sei "erschreckend, dass die Verwaltung noch keinen echten Plan hat".

Engel warnt: "In Mannheim waren zur BUGA 2023 mehrere Zusatzlinien im Einsatz. Es wäre Irrsinn, jetzt bei der DVB zu streichen und dann in ein paar Jahren wieder in neue Fahrzeuge und Personal für die BUGA zu investieren."

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