Gefragter Veranstaltungsort: Keine tote Hose im Konzertareal Flutrinne

Dresden - Spätestens seit den Großkonzerten von Rammstein und AC/DC im vergangenen Jahr gilt die Flutrinne als gefragter Veranstaltungsort. Mehr als 370.000 Fans strömten auf die Grünfläche am Ostragehege - aus Sicht der Stadt ein Riesenerfolg.

Rapper Cro (35, "Einmal um die Welt") lässt am Freitag (19 Uhr) in der Rinne die Herzen seiner Fans höher schlagen.
Rapper Cro (35, "Einmal um die Welt") lässt am Freitag (19 Uhr) in der Rinne die Herzen seiner Fans höher schlagen.  © IMAGO/Berlinfoto

Die kommunale Gesellschaft Dresden Marketing (DMG) präsentierte nun ein umfassendes Zahlenwerk zu den wirtschaftlichen Auswirkungen der Auftritte.

Demnach blieben vom Gesamtumsatz aus den sechs Konzerten (106 Millionen Euro) etwa 57 Millionen Euro als Gesamtwertschöpfung in der Region. Durchschnittlich gab jeder Konzertbesucher, der in Dresden übernachtete, satte 368 Euro pro Tag aus. Geld, mit dem gut 1400 Arbeitsplätze in Gastronomie, Hotellerie und Handel finanziert werden.

"Die Ausgaben der Konzertbesucher liegen deutlich über denen eines klassischen Touristen und auch über denen von Geschäftsreisenden in Dresden", erklärte DMG-Geschäftsführerin Corinne Miseer (48).

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Grob ein Drittel der Gäste kam aus Dresden, die beiden anderen Drittel aus Sachsen und dem Rest der Republik. Miseer hob die günstige Lage des Open-Air-Geländes mit der Nähe zum Stadtzentrum und der guten ÖPNV-Anbindung hervor.

Diese Saison spielen vor Ort unter anderem Rapper Cro und die Gruppe "01099". Für 2026 haben sich die Toten Hosen angekündigt.

Flutrinne Dresden: Nur wenige Konzerte pro Jahr erlaubt

Kommt nächstes Jahr nach Dresden: Sänger Campino (63) von den Toten Hosen.
Kommt nächstes Jahr nach Dresden: Sänger Campino (63) von den Toten Hosen.  © IMAGO/Funke Foto Services

Verwaltung und Messegesellschaft haben für die Rinne nun ein sogenanntes Basiskonzept erarbeitet, das Veranstaltern klare Orientierung gibt.

Es umfasst Schallschutz, Sicherheit, Hochwasservorsorge sowie Umwelt- und Naturschutz. Je nach Besucherzahl - bis zu 80 000 sind möglich - gelten unterschiedliche Vorgaben.

Pro Jahr sind maximal drei bis fünf Konzerte erlaubt.

Titelfoto: IMAGO/Funke Foto Services

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