Vollständige Baugenehmigung der Waldschlösschenbrücke: Jetzt äußert sich die Behörde
Dresden - Zwölf Jahre nach der Eröffnung der Waldschlößchenbrücke hat das Bauwerk noch immer keine vollständige Baugenehmigung. Und das, obwohl die Stadt Dresden alle erforderlichen Unterlagen bereits vor drei Jahren bei der zuständigen Landesdirektion Sachsen (LDS) eingereicht hatte. Nun äußerte sich die Behörde zum aktuellen Sachstand.

Demnach sei das Verfahren tatsächlich noch nicht vollständig abgeschlossen. Die Verantwortlichen rechnen mit einer "abschließenden Entscheidung der Planfeststellungsbehörde im zweiten Halbjahr 2025", so LDS-Sprecherin Susann Meerheim.
Schlussfolgerungen für den Bau der Carolabrücke ließen sich durch den seit 2016 andauernden Schwebezustand nicht so einfach treffen.
Die Waldschlößchenbrücke ist ein vollständiger Neubau, während die gut 2,5 Kilometer entfernte Carolabrücke als Ersatzneubau geplant ist.
"Wobei für beide Projekte die Interessen und auch Rechte Dritter, die von der jeweiligen Maßnahme betroffen sein könnten, vom Vorhabenträger sorgfältig geprüft und berücksichtigt werden müssen", stellte Meerheim klar.

In laufende Überlegungen und politische Entscheidungen der Stadt zur Neubrücke (etwa Zeitrahmen, Kosten, Bauvariante) sei die Planfeststellungsbehörde der LDS derzeit aber nicht eingebunden, hieß es abschließend.
Titelfoto: imago images/Sylvio Dittrich