Nach Carolabrücken-Einsturz: Kostenloses Touri-Klo endlich wieder offen

Dresden - Gästeführer atmen auf: Pünktlich mit der nahenden Weihnachtssaison steht für Touristen und Co. nun wieder der Busparkplatz am Dresdner Terrassenufer zur Verfügung - inklusive der öffentlichen Toilettenanlage.

Die Toiletten am Busparkplatz Terrassenufer sind erster Anlaufpunkt für die ankommenden Touristen, wie hier in 2023.
Die Toiletten am Busparkplatz Terrassenufer sind erster Anlaufpunkt für die ankommenden Touristen, wie hier in 2023.  © Steffen Füssel

Mit der hatte es in der Vergangenheit immer wieder Probleme gegeben. Zuletzt musste das WC, das im Hochwasserfall angehoben werden kann, wegen des Einsturzes der Carolabrücke zurückgebaut werden.

Aufgrund der Abrissarbeiten an der Carolabrücke konnte der Busparkplatz über ein Jahr nicht genutzt werden. Mit den letzten Abnahmen und Reinigungsarbeiten ist das Areal seit Montag wieder befahrbar. Der zentrale Gäste-Sammelpunkt bietet Platz für 22 Busse, die zu Hochzeiten täglich Tausende Touristen ankarren.

Für viele war dann das Klo erster Anlaufpunkt. Doch die Anlage war auch wegen Vandalismus teils monatelang geschlossen, was insbesondere Stadtführer sehr ärgerte.

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Nun ist die Not mit der Notdurft vorüber. Die Anlage konnte nach dem Rückbau wieder ans Stromnetz angeschlossen und in Betrieb genommen werden. Die Nutzung ist kostenfrei (vor 2023 kostete ein Toilettengang 50 Cent). "Das Wasser läuft, wir sind zufrieden", sagen zwei Senioren aus Bautzen.

Ein Blick hinein ins Herren-WC.
Ein Blick hinein ins Herren-WC.  © Steffen Füssel

Toilette lässt sich bis zu zwei Meter nach oben befördern

Stadtführer Albrecht Hoch (56) freut sich über die Wiedereröffnung der Toilettenanlage.
Stadtführer Albrecht Hoch (56) freut sich über die Wiedereröffnung der Toilettenanlage.  © Steffen Füssel

Auch Stadtführer Albrecht Hoch (56) schaut sich alles vor Ort an. "Super, dass Parkplatz und WC wieder nutzbar sind. Bald geht der Trubel ja wieder los hier im Advent. Die Anzahl der Toiletten reicht noch nicht, aber besser als nichts", sagt er.

"Was auf dem Areal jetzt noch fehlt, sind Bänke. Und dass sich jemand um die WC-Anlage kümmert."

Die lässt sich übrigens im Falle einer Flut mittels einer darunterliegenden Hubbühne bis zu zwei Meter nach oben befördern. Die Wiederinbetriebnahme kostete die Stadt rund 38.000 Euro.

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Ein Zaun hinter der Toilette schützt die noch stehenden Widerlager der Carolabrücke. Die Treppe an der Synagoge bleibt aus Sicherheitsgründen geschlossen.

Titelfoto: Steffen Füssel

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