Bob-Ass Friedrich ist in WM-Form: "Besser hätte es nicht laufen können!"

Altenberg - "Viel besser hätte es nicht laufen können", bilanzierte Francesco Friedrich (32) am Sonntag die WM-Generalprobe beim Weltcup im heimischen Altenberg.

Auch, wenn die Mienen hier noch ernst sind: Francesco Friedrich (32, l.) und Trainer Gerd Leopold (64, r.) sind mit dem Wochenende nun Altenberg voll zufrieden.
Auch, wenn die Mienen hier noch ernst sind: Francesco Friedrich (32, l.) und Trainer Gerd Leopold (64, r.) sind mit dem Wochenende nun Altenberg voll zufrieden.  © Lutz Hentschel

Der Pirnaer schnappte sich trotz des Muskelfaserrisses im Oberschenkel erst Platz drei im Zweier und gleichzeitig EM-Bronze, zudem gab's Silber und Rang zwei im Vierer-Weltcup.

Nachdem der Pirnaer im Schneetreiben am Sonntagnachmittag seinen großen Schlitten ins Ziel gebracht hatte, ballte Coach Gerd Leopold (64) die Fäuste und schrie: "Jaaa!" Diese Erleichterung sagte alles mit Blick auf die am Sonnabend beginnende WM im schweizerischen St. Moritz.

Auch wenn am Sonntag der Brite Brad Hall (32) mit seiner Crew am Start schneller war und nach zwei Durchgängen einen Mini-Vorsprung von neun Hundertstel hatte, hat dies für die Titelkämpfe gar nichts zu sagen.

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"Bei der WM werden die Karten neu gemischt. St. Moritz hat 1000 eigene Gesetze", ist Friedrich zuversichtlich.

Aber es werden harte Tage. "Gleich nach dem Rennen brechen wir auf", verriet der 32-Jährige noch am Sonntag.

Francesco Friedrich ist bereits Richtung St. Moritz gereist, am Dienstag steht das erste Training an

Francesco Friedrich (32) kann mit seiner Crew zuversichtlich auf die WM in St. Moritz blicken.
Francesco Friedrich (32) kann mit seiner Crew zuversichtlich auf die WM in St. Moritz blicken.  © Lutz Hentschel

Gut 560 Kilometer ging's mit der Crew zum Manager Bernhard Bock in die Pfalz. "Das ist die halbe Strecke, am nächsten Tag geht's dann nach St. Moritz", so "Franz".

Am Dienstag steht um 8.15 Uhr bereits die erste Zweier-Fahrt an. Am Mittwoch ist der zweite und letzte Trainingsblock. "Mal schauen, wie die Bedingungen vor Ort sind und wie das Training läuft. Wir haben noch ein paar Baustellen", so Friedrich.

Gemeint sind die am Schlitten. "Am Start passt es erst mal. Es wird von Tag zu Tag besser. Alles läuft nach Plan." Der Muskelfaserriss behindert den Sachsen nicht mehr. Gut ist zudem, dass er am Donnerstag und Freitag frei hat, um die Akkus rechtzeitig aufzufüllen.

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Was der Doppel-Weltcup in Altenberg auf jeden Fall gezeigt hat, die Konkurrenz ist hart: der Brite Hall, der Schweizer Michael Vogt sowie der Berchtesgadener Johannes Lochner sind mindestens heiße Medaillen-Kandidaten.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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