Explosionen in Frankfurt: Kriminelle jagen Geldautomaten in die Luft
Frankfurt am Main - Mindestens zwei Explosionen rissen die Anwohner aus dem Schlaf: In der Mainmetropole Frankfurt haben unbekannte Täter mehrere Geldautomaten gesprengt - es entstand schwerer Schaden.
Die Detonationen ereigneten sich gegen 4 Uhr in der Fabriciusstraße im Frankfurter Stadtteil Griesheim, wie die Polizei mitteilte.
Erste Ermittlungen hätten ergeben, dass mehrere vermummte Täter zuvor eine Bankfiliale in der Straße betreten hätten - dabei handelte es sich offenbar um eine Niederlassung der Frankfurter Sparkasse.
"Nachdem die Täter kurz darauf die Filiale wieder verlassen hatten, waren mindestens zwei Detonationen wahrnehmbar", berichtete ein Sprecher weiter.
Die Kriminellen hatten die Geldautomaten in der Bankfiliale gesprengt, das Gebäude wurde durch die Explosionen massiv beschädigt.
Anschließend stahlen die Täter die Geldkassetten aus den Automaten und flohen mit einer dunklen Kombi-Limousine in unbekannte Richtung.
Die Polizei leitete nach der Alarmierung umgehend umfangreiche Fahndungsmaßnahmen ein, jedoch ohne Erfolg. "Es liegen derzeit keine konkreten Hinweise auf die mutmaßlichen Täter vor", räumte der Sprecher ein.
Zu der Höhe der gestohlenen Bargeld-Summe liegen demnach ebenfalls noch keine Erkenntnisse vor. Verletzt wurde durch die Explosionen niemand.
Immer wieder werden Geldautomaten in Hessen gesprengt
Die Serie gesprengter Geldautomaten in Hessen hat damit Frankfurt erreicht. In dem Bundesland kommt es immer wieder vor, dass Kriminellen auf diese Art Bargeld erbeuten.
Erst in der Nacht zu Dienstag war es zu einer Automaten-Sprengung in Hofheim unweit der Mainmetropole gekommen. Die Täter bauten auf der Flucht einen Unfall und mussten danach zu Fuß das Weite suchen. Ende Dezember war im südhessischen Raunheim ein Geldautomat gesprengt worden. Dabei wurde eine Bankfiliale extrem stark beschädigt.
Ob zwischen diesen einzelnen Taten jedoch ein Zusammenhang besteht, ist gegenwärtig völlig unklar - hierüber kann nur spekuliert werden.
Titelfoto: Montage: dpa/Frank Rumpenhorst-dpa/Boris Roessler