Prostituierten-Netzwerk in Frankfurt? 51-jähriger Mann in Haft

Frankfurt am Main - Ein 51-jähriger Mann soll seit 2020 in Frankfurt Frauen aus China und der Ukraine als Prostituierte vermittelt und dafür mehrere Wohnungen in der Stadt betrieben haben. Der chinesische Staatsbürger sitzt inzwischen in Untersuchungshaft, wie die Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Montag mitteilte.

Polizei-Schlag in Frankfurt: Die Beamten gingen gegen ein mutmaßliches Prostituierten-Netzwerk vor, ein 51-Jähriger sitzt in U-Haft. (Symbolbild)
Polizei-Schlag in Frankfurt: Die Beamten gingen gegen ein mutmaßliches Prostituierten-Netzwerk vor, ein 51-Jähriger sitzt in U-Haft. (Symbolbild)  © Montage: 5vision Media/dpa, Monika Skolimowska/dpa, Jonas Walzberg/dpa

Demnach wurde der Verdächtige bereits am Mittwoch von der Polizei im Stadtteil Niederrad festgenommen.

Im Anschluss habe das Frankfurter Amtsgericht auf Antrag der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main einen Haftbefehl gegen den Mann erlassen.

Der 51-Jährige soll zusammen mit seiner Schwester zahlreiche Frauen aus dem Ausland "zum unerlaubten Aufenthalt in Deutschland" verholfen und diese als Prostituierte an Freier vermittelt haben.

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"Die Einnahmen wurden nach aktuellem Ermittlungsstand hälftig zwischen den Frauen und dem Beschuldigten geteilt", erklärte ein Sprecher.

Dabei soll der Verdächtige in die Rekrutierung von Frauen über Mittelsmänner ebenso eingebunden gewesen sein, wie in die Anmietung verschiedener Wohnungen und die Kunden-Gewinnung.

Polizei beschlagnahmt 13 Mobiltelefone und rund 8000 Euro in bar

Im Rahmen des Polizei-Schlags wurde auch eine Wohnung von der Bundespolizei durchsucht. Dabei wurden 13 Mobiltelefone und rund 8000 Euro in bar sichergestellt.

Zudem wurden dabei "weitere Personen angetroffen, von denen zwei keine gültigen Aufenthalts-legitimierenden Dokumente vorweisen konnten", fügte der Sprecher hinzu.

Die Ermittlungen zu dem mutmaßlichen Prostitutions-Netzwerk in Frankfurt am Main dauern an.

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