Zehn E-Autos in Frankfurt abgebrannt: Linksextreme bekennen sich zu Anschlag

Frankfurt am Main - Mehrere E-Autos brannten lichterloh, die Feuerwehr musste mit zahlreichen Kräften und Spezial-Löschmitteln anrücken. Offenbar handelte es sich bei dem Brand in Frankfurt am Main um einen Anschlag, ein Bekenner-Schreiben liegt vor.

Die Flammen schlugen meterhoch: Bei einem Brand in Frankfurt-Fechenheim wurden zehn E-Autos zerstört, weitere Wagen wurden beschädigt.
Die Flammen schlugen meterhoch: Bei einem Brand in Frankfurt-Fechenheim wurden zehn E-Autos zerstört, weitere Wagen wurden beschädigt.  © 5vision.media

Das Feuer auf dem Gelände eines Autohändlers im Frankfurter Stadtteil Fechenheim brach in der Nacht zum gestrigen Dienstag aus. Zehn Autos mit Elektroantrieb wurden dabei zerstört, weitere Wagen wurden beschädigt. Auf Fotos von dem Brand ist zu sehen, dass die Flammen mehrere Meter hoch schlugen.

Auf der unter Linksextremisten beliebten Plattform Indymedia.org wurde in der Folge ein Text veröffentlicht, in dem die unbekannten Verfasser die Verantwortung für das Feuer übernehmen. Demnach würde es sich bei dem Brand in Frankfurt-Fechenheim um einen linksextremistischen Anschlag handeln.

In dem Schreiben werden zunächst zahlreiche Naturkatastrophen der jüngeren Vergangenheit infolge des Klimawandels angesprochen (genannt werden etwa die jüngsten Waldbrände in Griechenland). Ebenso verweist der Text die auf die zuletzt in München veranstaltete Automesse IAA Mobility und die dabei erfolgten Proteste von Umweltschützern.

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Danach steht in dem Text wörtlich: "Wir haben deswegen heute Nacht einige neue Teslas in Frankfurt flambiert. Als Gruß an die Proteste in München. Als ein Angriff unter vielen auf die zerstörerische Autoindustrie."

Tesla-Konzern als Repräsentant der "Ideologie eines grünen Kapitalismus"

Zahlreiche Feuerwehrkräfte rückten aus, um den Brand in Frankfurt-Fechenheim zu bekämpfen. Dabei kam auch Spezial-Löschmittel zum Einsatz. (Symbolbild)
Zahlreiche Feuerwehrkräfte rückten aus, um den Brand in Frankfurt-Fechenheim zu bekämpfen. Dabei kam auch Spezial-Löschmittel zum Einsatz. (Symbolbild)  © dpa/Boris Rössler

Der Tesla-Konzern repräsentiere wie kein anderer "die Ideologie eines grünen Kapitalismus und die weiter anhaltende globale und koloniale Zerstörung", heißt es weiter.

E-Autos würden zwar als angeblich saubere Alternative dargestellt, seien aber eine "zynische Lüge". Die für die Elektro-Antriebe benötigten Rohstoffe wie Lithium und Kobalt würden in Lateinamerika oder Afrika "unter miesen Bedingungen abgebaut". Für den Transport und die Produktion würden zudem "trotz des tollen grünen Anstrichs fossile Brennstoffe" benötigt.

"Als Widerstand haben wir diesmal einen Parkplatz mit zu Verkauf stehenden Teslas angegriffen", nimmt das Bekenner-Schreiben wieder Bezug auf den Brand in Frankfurt-Fechenheim.

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Anstelle einer Unterschrift oder eines Impressums findet sich im Fuß des Indymedia-Textes der Slogan "Switch Off - the system of destruction!". Dies verweist auf den gleichnamigen Blog, welcher sich mit Sabotage-Aktionen radikaler Klimaschützer befasst. Der auf Indymedia veröffentlichte Text ist auch auf dieser Plattform unter der Überschrift "Teslas flambiert" zu finden.

Die Plattform Indymedia.org wird vom Bundesamt für Verfassungsschutz als wichtiges Informationsmedium für die linksextremistische Szene in Deutschland eingestuft.

Titelfoto: 5vision.media

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