Nach Knall und Panik im Nordwestzentrum: Zwei 13-Jährige mutmaßlich die Täter

Von Sandra Trauner

Frankfurt am Main - Zwei 13-Jährige sollen laut Polizei für die Knallgeräusche im Frankfurter Nordwestzentrum verantwortlich sein. Das Einkaufszentrum war am vergangenen Samstag vollständig geräumt und umfangreich durchsucht worden.

Zunächst war die Lage unklar. Schwer bewaffnete Einheiten der Polizei durchsuchten das Nordwestzentrum.
Zunächst war die Lage unklar. Schwer bewaffnete Einheiten der Polizei durchsuchten das Nordwestzentrum.  © Boris Rössler/dpa

Bei der Flucht der Besucherinnen und Besucher wurden mehrere Personen verletzt.

Knapp eine Woche nach dem Vorfall haben Beamte des zuständigen Fachkommissariats den mutmaßlichen Verursacher identifiziert: "Es handelt sich um einen aufgrund seines Alters schuldunfähigen 13-Jährigen", teilte die Polizei mit.

Der Jugendliche habe einen Feuerwerkskörper im Innenbereich des Einkaufszentrums gezündet, "was zu der entsprechenden Wahrnehmung und den darauffolgenden Reaktionen führte".

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Die Umstände bestätigen laut Polizei den angenommenen Geschehensablauf "unzweifelhaft".

Auch ein zweiter 13-Jähriger steht unter Verdacht: Er soll den Feuerwerkskörper unerlaubt besessen und an seinen Begleiter weitergegeben haben.

Wird der Einsatz jetzt den Verursachern in Rechnung gestellt?

Bei der Flucht aus dem Einkaufszentrum hatte es mehrere Verletzte gegeben.
Bei der Flucht aus dem Einkaufszentrum hatte es mehrere Verletzte gegeben.  © Boris Rössler/dpa

Das Zünden eines Feuerwerkskörpers kann als Verdacht des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion gewertet werden. Darüber hinaus wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung ermittelt.

"Inwiefern der umfangreiche Einsatz den Verursachern in Rechnung gestellt werden kann, wird nun behördlich geprüft", so die Polizei.

Titelfoto: Boris Rössler/dpa

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