Warnung vor gefährlichen Bakterien in Frankfurter Weihern

Frankfurt am Main - Es drohen Vergiftungen, Entzündungen und allergische Reaktionen: In zwei Weihern im Stadtwald von Frankfurt am Main ist eine gefährlich-hohe Konzentration von sogenannten Blaualgen festgestellt worden. Das Grünflächenamt hat sich daher mit einer Warnung vor den Cyanobakterien an die Öffentlichkeit gewandt.

Zwei Weiher im Frankfurter Stadtwald sind aktuell für Menschen und Tiere gefährlich - das Grünflächenamt warnt ausdrücklich auch Hundehalter! (Symbolbild)
Zwei Weiher im Frankfurter Stadtwald sind aktuell für Menschen und Tiere gefährlich - das Grünflächenamt warnt ausdrücklich auch Hundehalter! (Symbolbild)  © Helmut Fricke/dpa

Im "Jacobiweiher" und im "Tiroler Weiher" sei die sogenannte "Blaualgenblüte" nachgewiesen worden, teilte das Amt am Dienstag mit.

Dieses Massenvorkommen von Photosynthese betreibenden Cyanobakterien sei gefährlich, da die Ausscheidungen der Blaualgen giftig seien, "oder Allergien und Entzündungen auslösen", wie ein Sprecher erklärte.

An beiden Weihern seien daher Warnschilder aufgestellt worden.

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Das Baden sei in den Gewässern ohnehin prinzipiell untersagt, aber auch Hundehalter sollten vorsichtig sein, da die Tiere durch Kontakt mit dem kontaminierten Wasser oder Verschlucken ebenfalls krank werden könnten.

Anzeichen für Blaualgenblüte: "Trübes Wasser oder bläulich-grüne Schlieren"

Bläulich-grüne Schlieren im Wasser sind ein sichtbares Zeichen für die Blaualgenblüte (Archivbild).
Bläulich-grüne Schlieren im Wasser sind ein sichtbares Zeichen für die Blaualgenblüte (Archivbild).  © Birgit Reichert/dpa

"Eventuelle Rückstände der Bakterien sollten so schnell wie möglich von der Haut und aus dem Fell gewaschen werden. Treten nach dem mutmaßlichen Kontakt mit Blaualgengift Symptome wie Hautreizungen, Erbrechen, Durchfall oder Lähmungen auf, wird geraten, einen Arzt oder Tierarzt aufzusuchen", hieß es weiter.

Wie das Grünflächenamt ebenfalls mitteilte, sind Blaualgen normaler Bestandteil des Ökosystems von Gewässern. Auch in Feuchtböden, auf Baumrinden oder auf Gesteinsoberflächen seien die Cyanobakterien zu finden.

Problematisch sei nur das massenhafte Vorkommen bei der Blaualgenblüte, die insbesondere bei hohen Temperaturen und viel Sonnenschein in nährstoffreichen, stehenden Gewässern drohe.

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"Anzeichen für eine Blaualgenblüte sind trübes Wasser oder bläulich-grüne Schlieren", erläuterte der Sprecher und setzte hinzu: "Als Faustregel gilt: Wenn man die Füße knietief im Wasser nicht mehr sehen kann, sollte man das Baden meiden."

Titelfoto: Birgit Reichert/dpa

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