Erneute Razzia bei Familie Block: Auch Hotel Elysée durchsucht

Hamburg - Im Zusammenhang mit dem Sorgerechtsstreit der Familie Block hat die Polizei am Donnerstag erneut ein zur Familie gehörendes Hotel und die Firmenzentrale in Hamburg durchsucht.

Der europäische Haftbefehl gegen die Hamburger Unternehmerin Christina Block (50) wurde inzwischen aufgehoben.
Der europäische Haftbefehl gegen die Hamburger Unternehmerin Christina Block (50) wurde inzwischen aufgehoben.  © Georg Wendt/dpa

Das bestätigten die Hamburger Staatsanwaltschaft und eine Sprecherin der Blockgruppe am Freitag.

"Im Zuge von Ermittlungen wegen der gewaltsamen Verbringung zweier Kinder der Beschuldigten Block nach Deutschland hat die Staatsanwaltschaft am Donnerstag Durchsuchungsbeschlüsse des Amtsgerichts Hamburg bei der Block Systems GmbH sowie im Grand Hotel Elysée Hamburg vollstreckt. Die Maßnahme diente der Auffindung weiterer Beweismittel. Nähere Angaben sind aktuell nicht möglich", hieß es in der Mitteilung der Staatsanwaltschaft.

Erst vor ein paar Tagen war der europäische Haftbefehl gegen die Hamburger Unternehmerin Christina Block (50) nach Angaben ihres Anwalts aufgehoben worden.

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Die Hamburger Staatsanwaltschaft wollte sich zur Aufhebung des Haftbefehls nicht äußern.

Grand Hotel Elysée und Firmenzentrale durchsucht

Auch das Hotel Grand Elysée in Hamburg wurde von den Beamten durchsucht.
Auch das Hotel Grand Elysée in Hamburg wurde von den Beamten durchsucht.  © Bodo Marks/dpa

Nach früheren Angaben der Behörde wird gegen Christina Block und weitere Personen wegen des Verdachts der Entziehung Minderjähriger und sonstiger Straftaten ermittelt.

Am 12. Januar hatte die Staatsanwaltschaft das Wohnhaus der Unternehmerin durchsuchen lassen. Auch im Hotel Elysée, das zur Block-House-Gruppe gehört, und in der Firmenzentrale in Langenhorn suchten Ermittler nach Beweismaterial.

In der Silvesternacht hatten Unbekannte zwei Kinder der Hamburger Unternehmerin aus Dänemark nach Deutschland geholt.

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Nach wenigen Tagen bei ihrer Mutter kehrten sie nach einer Gerichtsentscheidung nach Dänemark zurück.

Titelfoto: Georg Wendt/dpa, Bodo Marks/dpa (Bildmontage)

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