Familienstreit endet tödlich: Mann stirbt nach Sturz aus Hochhaus
Hamburg - Am frühen Pfingstmontag eskalierte im Hamburger Bezirk Harburg ein Familienstreit - mit tödlichen Folgen! Die Polizei spricht von einer brutalen Auseinandersetzung, bei der ein 26-Jähriger starb und ein 50-Jähriger schwer verletzt wurde. Die Mordkommission ermittelt.
Alles in Kürze
- Familienstreit in Hamburg-Harburg eskaliert tödlich
- 26-Jähriger stirbt nach Sturz aus Hochhausfenster
- 50-Jähriger schwer verletzt mit Stichverletzungen
- Polizei ermittelt wegen Mordverdachts und Suizidgefährdung
- Mordkommission übernimmt den Fall

Gegen 7.30 Uhr wurde die Polizei Hamburg in den Striepenweg gerufen.
Als die Einsatzkräfte eintrafen, fanden sie einen 50-jährigen Mann blutüberströmt in seiner Wohnung vor. Er hatte mehrere Stichverletzungen erlitten, wie ein Sprecher gegenüber TAG24 mitteilte.
Laut Polizei handelt es sich bei dem Täter um einen 26-jährigen Mann, der mit dem Opfer verwandt ist.
Offenbar war er nach der Tat aus dem Fenster im fünften Stock gesprungen und auf dem Vordach des Hauses aufgeschlagen. Trotz sofortiger Reanimationsversuche starb er noch am Tatort.
Aktuell ist unklar, ob es sich bei dem 26-Jährigen um den Sohn oder Stiefsohn bzw. ein anderes Familienmitglied handelt.
Mutmaßlicher Täter soll Familienmitglied schwer verletzt haben

Bevor der junge Mann aus dem Fenster sprang, soll es laut Angaben zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen sein.
Die Polizei bestätigte außerdem, dass es Hinweise auf eine Suizidgefährdung des Täters gab, da er sich selbst Verletzungen zugefügt hatte.
Der 50-Jährige wurde mit lebensbedrohlichen Verletzungen von einem Notarzt versorgt und anschließend in ein Krankenhaus eingeliefert.
Ein Sprecher der Polizei bestätigte am Dienstagmittag im Gespräch mit TAG24, dass sich sein Zustand inzwischen stabilisiert habe.
Die zuständige Mordkommission hat den Fall übernommen und ermittelt derzeit alle Hintergründe der Tat.
Normalerweise berichtet TAG24 nicht über Suizide. Da aber ein Gewaltverbrechen vorausging und die Polizei in dem Fall ermittelt, hat sich die Redaktion entschieden, es doch zu thematisieren.
Solltet Ihr selbst von Suizid-Gedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge, bundeseinheitliche Nummer: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.
Titelfoto: Christoph Seemann