Hamburg - Drama kurz vor Weihnachten: Am Dienstagabend ist ein 68-jähriger Mann in einem Mehrfamilienhaus in Hamburg getötet worden. Ein Tatverdächtiger (43) wurde von der Polizei festgenommen.
Ein Sprecher des Lagedienstes der Polizei hatte am Morgen gegenüber TAG24 erklärt, dass die Einsatzkräfte gegen 21.30 Uhr in den Neuköllner Ring im Stadtteil Rahlstedt alarmiert worden waren.
In der Wohnung eines dortigen Mehrfamilienhauses war es zuvor zu einem "vollendeten Tötungsdelikt" gekommen, so der Sprecher. Weitere Details hatte er zunächst nicht genannt.
Am Vormittag teilte die Polizei schließlich mit, dass der 43-jährige Verdächtige nach derzeitigen Erkenntnissen die Wohnung des ihm zumindest flüchtig bekannten 68-Jährigen aufgesucht hatte.
Dessen Ehefrau hatte ihm die Tür geöffnet, ehe der 68-Jährige an die Tür trat und unvermittelt von dem Verdächtigen angegriffen wurde! Dieser soll mehrfach mit einem Messer in den Oberkörper seines Opfers gestochen und ihm tödliche Verletzungen zugefügt haben.
Verdächtiger ruft nach tödlichem Messerangriff selbst die Polizei
Die Ehefrau geriet daraufhin mit dem 43-Jährigen in ein Gerangel, wobei sie eine leichte Verletzung an der Hand erlitt. Der Täter wiederum flüchtete zunächst vom Tatort, alarmierte kurz darauf aber selbst die Polizei, die ihn vorläufig festnahm.
Die Mordkommission sowie die Staatsanwaltschaft Hamburg übernahmen die weiteren Ermittlungen. Zahlreiche Einsatzkräfte suchten im Umfeld der Wohnung nach der Tatwaffe, die zunächst jedoch nicht gefunden werden konnte. Auch die Spurensicherung war im Einsatz.
Das Kriseninterventionsteam des Deutschen Roten Kreuzes übernahm die psychosoziale Akutbetreuung der Familienangehörigen und Freunde des Verstorbenen.
Der Tatverdächtige wird nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen einem Haftrichter zugeführt. Die Ermittlungen dauern an.
Erstmeldung: 8.27 Uhr. Aktualisiert: 11.59 Uhr