Notruf aus Hamburger Knast "Santa Fu": Was ist passiert?

Hamburg - In der Hamburger Justizvollzugsanstalt Fuhlsbüttel bekannt als "Santa Fu" hat es am Montag einen größeren Einsatz von Polizei und Rettungsdienst gegeben.

Rettungsdienst und Polizei rückten am Montag zum Gefängnis Fuhlsbüttel aus.
Rettungsdienst und Polizei rückten am Montag zum Gefängnis Fuhlsbüttel aus.  © JOTO

Wie die Polizei Hamburg auf Nachfrage von TAG24 bestätigte, habe es in dem Gebäude "Am Hasenberge" eine körperliche Auseinandersetzung zwischen zwei Insassen gegeben.

Die Einsatzstelle wurde gegen 12 Uhr über den Vorfall informiert. Einer der Insassen habe schwere Stichverletzungen davongetragen. Er kam ins Krankenhaus. Lebensgefahr bestehe aber nicht.

Nach den bisherigen Erkenntnissen und entgegen erster Medienberichte sei dabei aber kein Messer im Spiel gewesen, "sondern ein kleinerer Gegenstand. Aber Genaueres ist noch nicht klar", so der Sprecher zunächst weiter. Später teilte die Justizbehörde mit, dass es sich bei der Tatwaffe wohl um eine Nagelschere gehandelt hatte.

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Damit sei ein Gefangener auf einen anderen losgegangen. Die Hintergründe des Streits waren aber weiter unklar.

"Santa Fu" ist eine Justizvollzugsanstalt in Fuhlsbüttel - Hamburgs bekanntestes Gefängnis.

Dort gibt es rund 380 Haftplätze, vor allem für Strafgefangene mit längeren Freiheitsstrafen und für Sicherungsverwahrte. Auch der 187-Rapper Gzuz hatte hier zuletzt einen Teil seiner Strafe abgesessen.

Originaltext vom 25. März, 12.18 Uhr. Aktualisiert um 16.18 Uhr.

Titelfoto: JOTO

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