Überfall auf dem Kiez: Junge Täter wollen flüchten und springen von Balkon

Hamburg - Am Donnerstagabend kam es in einem Mehrfamilienhaus in Hamburg-St. Pauli zu einem bewaffneten Überfall. Die Polizei musste mit einem Großaufgebot ausrücken. Einer der Täter ist erst 17 Jahre alt.

Die Polizei rückte am Donnerstagabend in ein Mehrfamilienhaus auf St. Pauli aus, weil zwei junge Männer einen Bewohner mit einer Eisenstange bedrohten.
Die Polizei rückte am Donnerstagabend in ein Mehrfamilienhaus auf St. Pauli aus, weil zwei junge Männer einen Bewohner mit einer Eisenstange bedrohten.  © BlaulichtNews

Wie ein Sprecher des Lagezentrums der Polizei Hamburg am Freitagmorgen bestätigte, hatten ein 17- und ein 21-Jähriger am Donnerstag gegen 18.30 Uhr einen Bewohner eines Mehrfamilienhauses in der Hochstraße mit einer Eisenstange bedroht.

Da die Auseinandersetzung der Männer im Treppenhaus lautstark zu hören gewesen war, hatten Nachbarn die Polizei alarmiert.

Als diese am Ort des Geschehens eintraf, gerieten die jungen Täter in Panik und flüchteten. Um ihre Flucht zu beschleunigen, sprangen sie vom Balkon der besagten Wohnung im zweiten Stock. "Das ist keine gute Idee, bei Glatteis und Frost", so der Polizeisprecher gegenüber TAG24.

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Beide Männer hatten sich durch ihren unüberlegten Fluchtversuch diverse Verletzungen zugezogen, unter anderem Platzwunden am Kopf und Frakturen. Trotzdem wollten sie sich aus dem Staub machen.

Laut Angaben des Beamten konnte beide Täter in Tatortumgebung gefasst und zunächst in ein Krankenhaus gebracht werden. Inzwischen wurde der Minderjährige seinen Erziehungsberechtigten übergeben. Auf den 21-Jährigen wartet erst einmal Untersuchungshaft.

Einer der beiden zunächst flüchtigen Täter konnte die Polizei in einem Spielhäuschen in Tatortumgebung fassen.
Einer der beiden zunächst flüchtigen Täter konnte die Polizei in einem Spielhäuschen in Tatortumgebung fassen.  © BlaulichtNews

Hinsichtlich der Hintergründe der Tat deuten erste Vermutungen auf einen Drogenkonflikt hin. "Sicher ist das bislang aber nicht, das werden die Ermittlungen nun ergeben", schloss der Sprecher.

Titelfoto: BlaulichtNews

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