Kranführer erleidet Notfall während der Arbeit: Bei seiner Rettung eskaliert die Situation

Hamburg - Am Samstagmorgen hatte ein Kranführer in Hamburg-Veddel einen medizinischen Notfall. Ein Reporter filmte die Rettung und wurde attackiert.

Der Kranführer wurde von den Höhenrettern abgeseilt.
Der Kranführer wurde von den Höhenrettern abgeseilt.  © NEWS5 / René Schröder

Um kurz nach 9 Uhr wurden die Rettungskräfte zum Gelände des Kupferherstellers Aurubis am Muggenburger Hauptdeich gerufen.

Ein Kranführer habe während der Arbeit in seiner Kanzel einen medizinischen Notfall gehabt, so die Polizei gegenüber TAG24.

Da sich der Mann in 28 Metern Höhe befand, rief die Werksfeuerwehr die Höhenrettung zu Hilfe. Nach der Erstversorgung in luftiger Höhe seilten die Retter den Kranführer in einer Trage ab.

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Ein Reporter von News5 machte Aufnahmen von dem Rettungseinsatz. Das habe einem Aurubis-Mitarbeiter wohl nicht gepasst, so der Sprecher der Polizei.

Laut Reporter habe es sich um den Bauleiter gehandelt, der den Kameramann erst vom Filmen abhalten wollte, ihn dann zu Boden geworfen und sich auf ihn gekniet habe. Durch den Vorfall ging eine Kamera kaputt, der Reporter klagte über Schmerzen im Rücken und wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Gegen den Aurubis-Mitarbeiter werde nun wegen Sachbeschädigung und mindestens fahrlässiger Körperverletzung ermittelt, so der Lagedienst der Polizei.

Titelfoto: NEWS5 / René Schröder

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