Journalist bei Rettungseinsatz von Arbeiter attackiert: So reagiert das Unternehmen
Hamburg - Am Samstagmorgen erlitt ein Kranführer in Hamburg-Veddel einen medizinischen Notfall. Ein Reporter filmte die Rettung und wurde attackiert. Nun bezog die Aurubis AG Stellung zu dem Vorfall.

Neben den Rettungskräften eilten am Sonnabend auch Journalisten zu einem Einsatz auf einem Firmengelände. Ein Reporter von News5 machte Aufnahmen von der Rettung. Das habe einem Mitarbeiter wohl nicht gepasst, so der Sprecher der Polizei.
Laut Reporter habe es sich um den Bauleiter gehandelt, der den Kameramann erst vom Filmen abhalten wollte, ihn dann zu Boden geworfen und sich auf ihn gekniet habe. Durch den Vorfall ging eine Kamera kaputt, der Reporter klagte über Schmerzen im Rücken und wurde in ein Krankenhaus gebracht.
Nun bezog Aurubis Stellung zu dem Vorfall und betonte, dass es sich nicht um einen Mitarbeiter des Kupferherstellers handelte.
"Wir bedauern den Vorfall ausdrücklich. Eine körperliche Auseinandersetzung ist in keiner Weise akzeptabel. Beteiligt war ein Mitarbeiter einer externen Firma. Wir nehmen den Vorfall sehr ernst und haben umgehend interne Untersuchungen eingeleitet. Dem verletzten Journalisten wünschen wir eine schnelle und vollständige Genesung", teilte ein Sprecher gegenüber TAG24 mit.
Gegen den Mann werde nun wegen Sachbeschädigung und mindestens fahrlässiger Körperverletzung ermittelt, so der Lagedienst der Polizei.
Kranführer musste abgeseilt werden

Um kurz nach 9 Uhr wurden die Rettungskräfte zum Aurubis-Gelände am Muggenburger Hauptdeich gerufen.
Ein Kranführer habe während der Arbeit in seiner Kanzel einen medizinischen Notfall gehabt, so die Polizei gegenüber TAG24.
Da sich der Mann in 28 Metern Höhe befand, rief die Werksfeuerwehr die Höhenrettung zu Hilfe. Nach der Erstversorgung in luftiger Höhe seilten die Retter den Kranführer in einer Trage ab.
Der Mann kam anschließend in ein Krankenhaus.
Erstmeldung am 23. August um 13.56 Uhr, zuletzt aktualisiert am 24. August um 14.28 Uhr.
Titelfoto: NEWS5 / René Schröder