Ärger an Grab von Jan Fedder nimmt kein Ende: "Ruhe! Ich schlafe"

Hamburg - Es nimmt einfach kein Ende! Auch mehr als ein Jahr nach dem Tod des beliebten Hamburger Schauspielers Jan Fedder (†64) ist an seinem Grab auf dem Ohlsdorfer Friedhof noch immer keine Ruhe eingekehrt.

Besucher stehen innerhalb des abgesperrten Bereichs der Grabstätte von Jan Fedder (†64).
Besucher stehen innerhalb des abgesperrten Bereichs der Grabstätte von Jan Fedder (†64).  © Citynews.tv

Am Wochenende wurde das Absperrband vor seiner letzten Ruhestätte in der Kapellenstraße wieder heruntergerissen, Besucher betraten einfach das Grab.

Ein extra angebrachtes Schild der Friedhofsverwaltung mit den Worten "Bitte Ruhe! Ich schlafe", wurde achtlos auf den Boden geschmissen.

Es ist bei Weitem nicht das erste Mal, dass die letzte Ruhe des Schauspielers gestört wurde.

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Seine Witwe Marion Fedder hatte die Grabstätte nur wenige Wochen nach der Beisetzung sogar zusätzlich mit einem Torbogen in Schmiedeeisen-Optik absperren lassen, nachdem der Besucherandrang zu stark geworden war.

Doch auch davon ließen sich einige Schaulustige nicht abhalten. Unbekannte hatten anschließend immer wieder die verschlossene Pforte, die zum eigentlichen Grab führt, beschädigt. Zusätzlich verbogen Randalierer den Torbogen am Eingang. Die Verwaltung ließ die Ruhestätte schließlich provisorisch mit einem unschönen roten Flatterband absichern.

Doch auch diese Maßnahme scheint die Totenruhe von Jan Fedder noch nicht zu wahren.

Der Schauspieler wurde auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg beigesetzt.
Der Schauspieler wurde auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg beigesetzt.  © Fabian Bimmer/dpa

Jan Fedder hatte den Krebs besiegt

Jan Fedder war am 30. Dezember 2019 im Alter von 64 Jahren tot in seiner Wohnung in St. Pauli gefunden worden (TAG24 berichtete).

Einer der Ersten, der damals vor Ort war, war der TV-Koch Tim Mälzer (50). Er erwies seinem langjährigen Freund eine letzte Ehre und geleitete seinen Sarg mit weiteren Helfern aus der Wohnung.

Jan Fedder hatte zuletzt mit einer schweren Krebserkrankung zu kämpfen gehabt. Lange blieb unklar, ob sie auch die Ursache für seinen Tod gewesen war.

In einer großen Trauerfeier im Hamburger Michel nahmen Freunde und Familie, aber auch zahlreiche Fans, Abschied von dem "Großstadtrevier"-Urgestein.

Ein Jahr später sprach Marion Fedder dann über die wahre Todesursache. Ihr Mann sei an einem plötzlichen Herztod gestorben, er sei friedlich eingeschlafen.

Titelfoto: Fabian Bimmer/dpa, Citynews.tv (Bildmontage)

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