Hamburg - Die schwedische Sängerin und diesjährige "Eurovision Song Contest"-Gewinnerin Loreen (40, "Tattoo") hat am Donnerstagabend im Hamburger Docks jede Menge Liebe verteilt – und zurückbekommen.

International bekannt wurde die Künstlerin bereits 2013, als sie den "Eurovision Song Contest" mit ihrem Song "Euphoria" zum ersten Mal gewann. In diesem Jahr holte sie den Sieg dann ein zweites Mal nach Schweden und schrieb damit Geschichte: Denn Lorine Zineb Nora Talhaoui, wie sie mit bürgerlichem Namen heißt, ist damit die zweite Person und erste Frau überhaupt, die den ESC ein zweites Mal gewinnen konnte.

"Ich kann es kaum erwarten, Euch alle zu sehen", hatte die Sängerin ihre "The Tattoo Tour 2023" bei Instagram angekündigt. Diese führt sie neben zwei Deutschlandkonzerten auch nach Irland, Polen und Frankreich.

Nach ihren Auftritten auf der ESC-Bühne mit rund 200 Millionen Zuschauern weltweit dürfte sich die Show im ausverkauften Docks für die Sängerin wie ein Wohnzimmerkonzert angefühlt haben: Rund 1500 Besucher passen in den Club mitten auf der Hamburger Reeperbahn.

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Nach ihrem Support, der kanadischen Singer-Songwritern Olivia Lunny (24, "Think of Me"), erschien Loreen dann pünktlich um 20 Uhr vor der Windmaschine im Scheinwerferlicht ...

Mit dramatischen Gesten, viel Bühnennebel, einer starken Lichtshow, Hall, Bass und einer Power-Stimme stellte Loreen von Anfang an unter Beweis: Sie ist für den großen Auftritt geschaffen – auch wenn sich dieser auf der Bühne im Docks immer mal wieder verlor.

Denn die Erwartungshaltung bei den Zuschauern war klar: Während sich die Reihen ziemlich standhaft durch den ersten Teil des Abends schunkelten, wurden bei "Euphoria" dann plötzlich die Smartphones gezückt. Und "Tattoo" holte dann auch die letzten aus der Reserve – endlich wurde ESC-gemäß getanzt und gefeiert.

Anschließend wurde es dann aber noch einmal ganz still: Denn Loreen hielt inne, um sich mit persönlichen Worten bei ihren Fans zu bedanken: "Ich habe so viele Jahre gekämpft, um hier zu sein", erklärte sie sichtlich gerührt. Man sage zwar, Blut sei dicker als Wasser, so die Sängerin weiter. Doch sie habe in ihrem Leben niemals so viel Liebe erfahren wie jetzt - hier auf einer Bühne, umringt von ihren Fans. Ihren Song "Is It Love" stimmte sie als Zugabe ein zweites Mal an.

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Eine Frage, die sich angesichts der vielen Herzchen-Gesten, die der Sängerin anschließend entgegen gereckt wurden, ganz von selbst beantwortete.