Wilde Verfolgung endet für Audi-Fahrer an Schild, dann wird es für den 20-Jährigen noch übler
Hanau - In Hanau hat sich in der Nacht zum Montag ein 20 Jahre alter Audi-Fahrer einer Polizeikontrolle entzogen und sich anschließend eine spektakuläre Verfolgungsjagd mit einem Streifenwagen geliefert.
Die Fahrt endete schließlich an einem Straßenschild. Warum der 20-Jährige geflüchtet war, stellte sich kurz nach seiner Festnahme heraus.
Was war passiert? Wie ein Sprecher der Polizei am Montagmorgen berichtete, hatte die Besatzung einer Streife den jungen Mann um kurz nach Mitternacht im Hanauer Stadtteil Wolfgang einer routinemäßigen Kontrolle unterziehen wollen und signalisierten dies mit einem entsprechenden Anhaltezeichen.
Doch anstatt zu stoppen, gab der Mann Gas und raste mit hoher Geschwindigkeit davon. Die Beamten nahmen daraufhin die Verfolgung auf.
Die wilde Fahrt ging über die L3483 in Richtung Rodenbach, über die der Audi mit bis zu 150 km/h fuhr - teilweise ohne Licht.
Das ging allerdings nicht sonderlich lange gut: In Höhe einer Bushaltestelle krachte der Audi gegen ein Straßenschild. Laut Polizei ging die Flucht dann allerdings zu Fuß weiter.
Nach Unfall geht die Flucht zu Fuß weiter
Mehrere hundert Meter rannte der 20-Jährige vor den folgenden Polizisten davon und kletterte über den Zaun einer Baumschule, wo er dann schließlich festgenommen werden konnte. Beim Überklettern des Zauns hatte sich einer der Polizisten leichte Verletzungen an der Hand zugezogen.
Schnell gab der 20-Jährige dann auch zu, warum er geflohen war. So besitzt er keinen gültigen Führerschein und die Kennzeichen am Audi waren geklaut. Auch erklärte der Mann, kurze Zeit zuvor Drogen konsumiert zu haben.
Doch damit nicht genug, denn im Auto fanden die Polizisten auch noch illegale Feuerwerkskörper. Letztlich kam bei einer Durchsuchung der Wohnung des 20-Jährigen ans Licht, dass er im Besitz mehrerer Bank- und PaySafe-Karten ist, die ihm offenbar nicht gehören.
Jetzt wird gegen ihn unter anderem wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Gefährdung des Straßenverkehrs und Urkundenfälschung ermittelt.
Titelfoto: Marijan Murat/dpa

