Würzburg - Nachts Fotos von Baggern und Radladern zu schießen, das könnte ein ausgefallenes Hobby sein - oder man hat damit Kriminelles vor.

Letzteres trifft auf den 23 Jahre alten Mann zu, den die Polizei in Würzburg am Abend des gestrigen Donnerstagabends im Stadtteil Frauenland festgenommen hat.

Aber der Reihe nach: Alles begann damit, dass sich der 23-Jährige nachts auf unterschiedliche Baustellen im Würzburger Stadtgebiet und der Umgebung schlich. Dort schoss er dann Fotos von den großen Baumaschinen. Das berichtete ein Sprecher der unterfränkischen Polizei am Freitag.

Schritt zwei seines Plans war dann, dass er mit diesen Bildern unter falschem Namen mehrere Anzeigen im Internet auf Portalen für gebrauchte Baumaschinen geschaltet hatte, in denen er die Bagger und Radlader vergleichsweise günstig zum Verkauf anbot.

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Anschließend vereinbarte er mit den durchaus vorhandenen Kaufinteressenten Termine zum Vertragsabschluss und zur Geldübergabe. Schritt drei wäre dann gewesen, sich das Geld für den ungültigen Kaufvertrag aushändigen zu lassen.

Wäre seine Betrugsmasche aufgegangen, hätten die betrogenen Käufer erst auf der jeweiligen Baustelle bemerkt, dass sie nur ein wertloses Blatt Papier gekauft haben. Doch dazu kam es nicht.

Einem Kaufinteressant kam die ganze Sache seltsam vor, also rief er einfach bei der Baufirma, der der abgebildete Bagger gehörte, an. Dort erklärte ihm ein überraschter Mitarbeiter, dass die Maschine gar nicht zum Verkauf stehe.

Daraufhin verständigte der Mann die Polizei. In Absprache mit den Beamten täuschte der Mann dem Betrüger vor, den Bagger tatsächlich kaufen zu wollen und es wurde ein Treffen vereinbart.

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Bei diesem nahm die Polizei den 23-Jährigen schließlich vorläufig fest. Er muss sich nun für seine Betrugsversuche in einem Strafverfahren verantworten.