Europaweite Fahndung: Polizei sucht nach Beinahe-Killer

Trier - Gut zwei Wochen nach einem versuchten Tötungsdelikt in einer Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) in Hermeskeil wird nach einem der mutmaßlichen Täter europaweit gefahndet.

Nachdem der 33-jährige Georgier in einer Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende in Hermeskeil versucht hat, einen 27-jährigen Libanesen umzubringen, fahndet die Polizei jetzt öffentlich und europaweit nach dem Mann.
Nachdem der 33-jährige Georgier in einer Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende in Hermeskeil versucht hat, einen 27-jährigen Libanesen umzubringen, fahndet die Polizei jetzt öffentlich und europaweit nach dem Mann.  © Polizei Rheinland-Pfalz

Es handele sich um einen 33-jährigen Georgier, teilte die Polizei am Dienstag in Trier mit.

Er soll mit zwei weiteren Tatverdächtigen am 27. März auf dem Gelände der AfA im Kreis Trier-Saarburg einen 27-jährigen Libanesen angegriffen haben.

Das Opfer sei dabei mit einem Messerstich lebensbedrohlich verletzt worden - nach einer Notoperation sei der Mann aber inzwischen außer Lebensgefahr.

Wer kennt dieses mutmaßliche Diebes-Trio?
Fahndung Wer kennt dieses mutmaßliche Diebes-Trio?

Nach den bisherigen Ermittlungen könnte der Anlass für den Angriff ein verbaler Streit zwischen einem der Beschuldigten und dem Opfer einige Stunden vorher gewesen sein, teilte die Polizei mit.

Der Fall wird an diesem Mittwoch (13. April) in der ZDF-Fernsehsendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" Thema sein.

Die anderen 28 und 32 Jahre alten Tatverdächtigen seien vor einer Woche in der Nähe von Metz in Frankreich festgenommen worden.

Gesuchter 33-jähriger Mann könnte bewaffnet sein

Der dritte Mann, gegen den auch ein Haftbefehl vorliege, sei noch auf der Flucht. Die Polizei wies darauf hin, dass er bewaffnet sein könnte.

Auf Informationen, die zur Ergreifung des 33-Jährigen führen, hat die Staatsanwaltschaft Trier eine Belohnung von 2000 Euro ausgelobt.

Hinweise an die Kripo Trier können unter der Rufnummer 065197792480 mitgeteilt werden. Ein Vertrauenstelefon für anonyme Hinweise wurde unter 015228854968 eingerichtet.

Titelfoto: Polizei Rheinland-Pfalz

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