150 Mal mit Messer auf Bekannten eingestochen: 50-Jähriger muss in Psychiatrie

Von Ute Wessels

Landshut - Ein 50 Jahre alter Mann muss wegen der Tötung eines Bekannten in einer psychiatrischen Klinik bleiben.

Der 50 Jahre alte Beschuldigte räumte die Tat ein. Seiner Meinung nach habe ihn sein Opfer krank gemacht.
Der 50 Jahre alte Beschuldigte räumte die Tat ein. Seiner Meinung nach habe ihn sein Opfer krank gemacht.  © Armin Weigel/dpa

Vor dem Landgericht Landshut kamen die Richter zu dem Schluss, dass der Beschuldigte im Zustand der Schuldunfähigkeit handelte und ordneten dessen Unterbringung an.

Der Mann war bereits während des Prozesses vorläufig in einer psychiatrischen Klinik untergebracht. Die Tat werteten sie als Totschlag.

Die Staatsanwaltschaft hatte ihm Mord vorgeworfen.

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Nach Überzeugung der Richter brach der Mann im vergangenen September in die Wohnung des 64-Jährigen in Rottenburg an der Laaber ein und tötete ihn. Die Leiche wies rund 150 Messerstiche und -schnitte auf.

Der Beschuldigte räumte das Geschehen vor Gericht ein. Er war jedoch davon überzeugt, so seine eigene Aussage, dass der Bekannte ihn krank gemacht habe.

Titelfoto: Armin Weigel/dpa

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