Ex-Freundin von Fabians (†8) Vater soll toten Jungen gefunden haben
Güstrow - Am Dienstag entdeckte eine Frau die Leiche des gewaltsam zu Tode gekommenen Fabian (†8) aus Güstrow. Die Spaziergängerin soll den Jungen gekannt haben.

Bislang war immer nur die Rede von einer Spaziergängerin, dessen Hund angeschlagen habe. Daraufhin habe die Frau die Kinderleiche nahe der Gemeinde Klein Upahl gefunden.
Nach Recherchen vom Nordkurier soll es sich bei der Spaziergängerin um eine Bekannte von Fabian handeln, genauer gesagt um die Ex-Freundin des Vaters.
Die 29-Jährige selbst soll der Redaktion bestätigt haben, dass sie es war, die die Leiche gefunden habe.
Bei Raffaela Jorga, einer Freundin von Fabians Mutter, sorgt diese Verbindung für Aufregung. "Hier soll ausgerechnet die Ex-Freundin den Jungen gefunden haben? Zumal das hier ja wirklich kein Spaziergängerweg ist. Ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll", so Jorga gegenüber dem Nordkurier.
Sie selbst stehe Fabians Mutter seit dessen Verschwinden bei. Ihr gehe es sehr schlecht und sie wünsche sich immer wieder, dass einfach wieder Freitag ist.
Sie habe die ganze Zeit das Gefühl, Fabian komme jeden Moment zur Tür herein, erzählt Jorga und kämpft mit den Tränen.
Fabians Onkel ruft zu Spenden auf

Laut Staatsanwaltschaft stehe die Ex-Freundin des Vaters nicht unter Tatverdacht.
"Wir bitten weiterhin darum, sich nicht an diesen Spekulationen zu beteiligen. Alle offiziellen und verifizierten Erkenntnisse werden durch die Staatsanwaltschaft Rostock oder über unsere Kanäle veröffentlicht", so die Polizei Mecklenburg-Vorpommern in ihrem WhatsApp-Kanal.
Unterdessen hat Fabians Onkel, Dirk Hanisch-Lange, eine Spendenaktion auf der Plattform "GoFundMe" gestartet.
"Diese Spendenaktion soll dazu beitragen, Fabian einen würdevollen und liebevollen Abschied zu ermöglichen – so, wie er es verdient hat. Die Spenden kommen beiden Elternteilen gemeinsam zugute, um die Beerdigung und die kommende Zeit finanziell etwas zu erleichtern", heißt es.
Bislang kamen knapp 40.000 Euro zusammen.
Titelfoto: Bernd Wüstneck/dpa