Acht Jungen von Mitschüler unter Drogen gesetzt und von Erwachsenem vergewaltigt

Diepkloof (Südafrika) - Dieser Fall lässt einem die Haare zu Berge stehen: Acht Jungen sollen sexuell missbraucht worden sein, nachdem ein Klassenkamerad sie unter Drogen gesetzt und zu einem Erwachsenem gelockt hatte.

Die Polizei ermittelt in dem Fall. (Symbolbild)
Die Polizei ermittelt in dem Fall. (Symbolbild)  © 123RF/photovs

Die grauenvolle Tat ereignete sich am 1. September in einer Schule in Diepkloof in Südafrika, wie das Bildungsministerium des Bezirks in einer Pressemitteilung berichtete.

Dort soll ein Siebtklässler den gleichaltrigen Jungen "ein kühles Getränk" gegeben haben, dem er heimlich Drogen untergemischt hatte. Den Drink habe er zuvor in einem nahegelegenen Supermarkt geklaut.

Nachdem seine Opfer getrunken hatten, soll er sie zu einem "erwachsenen Täter" gebracht haben, der die Minderjährigen schließlich vergewaltigte - und ihnen dabei eine Waffe an den Kopf hielt.

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Nach dem traumatischem Vorfall, wandte sich einer der Jungen an seine Eltern, die daraufhin sofort die Polizei verständigten.

Das Motiv der schrecklichen Tat ist bisher unklar

Der Junge hatte etwas in das Getränk seiner Mitschüler gemischt. (Symbolbild)
Der Junge hatte etwas in das Getränk seiner Mitschüler gemischt. (Symbolbild)  © 123RF/leks117

Der Erwachsene konnte kurz darauf festgenommen werden und sitzt seither in Untersuchungshaft. Der Junge, der seine Mitschüler angeblich unter Drogen gesetzt hat, wurde seither suspendiert. Ihm droht nun ein Disziplinarverfahren.

Bisher ist nicht geklärt, in welcher Beziehung die beiden zueinander standen. Auch das Motiv für die grauenvolle Tat ist aktuell noch unklar.

Den betroffenen Schülern und ihren Eltern wurde eine sofortige psychosoziale Unterstützung bereitgestellt. Medizinisches Personal kümmerte sich schnellstmöglich um den Gesundheitszustand und mögliche Verletzungen aller Opfer.

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"Eine solche unaussprechliche Tat sollte keinem Schüler [hier] widerfahren", erklärte Matome Chiloane, Mitglied des Exekutivrats für Bildung, Sport, Kunst und Kultur, seither in einer Stellungnahme.

"Wir fühlen tief mit den betroffenen Schülern und Familien mit und versichern ihnen unsere volle Unterstützung in dieser Zeit."

Titelfoto: 123RF/photovs

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